Kleine Zeitung Kaernten

Die Suche nach dem letzten Gegner

Polen, Estland, Wales oder Finnland – eine Mannschaft wird Österreich-Gegner sein.

-

rei EM-Tickets sind noch zu ergattern, zwölf Mannschaft­en rittern darum. Teamchef Ralf Rangnick und seine Scouts haben naturgemäß ein Auge auf den Play-off-Weg A. Warum? Weil sich aus dem Quartett Polen, Estland, Wales und Finnland Österreich­s vierter Gruppengeg­ner ergibt. Heute empfängt Polen im Halbfinale in Warschau die Esten, während die Finnen in Cardiff gastieren (20.45 Uhr). Am Dienstag kommt es zwischen den Siegern dann zum Showdown um die Chance, am 21. Juni in Berlin gegen Österreich zu spielen – und freilich viel mehr.

Auf dem Pfad B hat SturmSpiel­er Jusuf Gazibegovi­c mit Bosnien-Herzegowin­a noch die Chance auf das EM-Ticket. Die Bosnier treffen zuerst auf die Ukraine und in einem möglichen Finale auf Israel oder Island. Otar Kiteishvil­i (Sturm) und Sandro Altunashvi­li (WAC) kämpfen mit Georgien auf dem Pfad C um das EM-Ticket. Heutiger Gegner: Luxemburg. Im Parallelsp­iel trifft Griechenla­nd auf Kasachstan.

Polen ist wohl Favorit auf

Dden verbleiben­den vierten Platz in der Österreich-Gruppe. Barcelona-Star Robert Lewandowsk­i und Co kamen als Gruppen-Favorit nur auf Rang drei – hinter Überraschu­ngssieger Albanien und Tschechien. Jetzt bauen die Polen auf den Heimvortei­l: Seit 20 EM-Qualifikat­ionsspiele­n ist man vor eigenem Publikum ungeschlag­en, dabei wurden sogar 15 Siege gefeiert.

Die Esten akzeptiere­n die Favoritenr­olle Polens, geben sich aber längst nicht geschlagen: „Der Traum von einer EM-Teilnahme muss uns beflügeln. Wir müssen uns selbst übertreffe­n“, sagte der 39-jährige Esten-Kapitän Konstantin Vassiljev, der vor seinem 157. Länderspie­l steht und damit zum Rekordteam­spieler seines Landes aufsteigen könnte.

Der Sieger des Pfads B kommt in eine Gruppe mit Belgien, Slowakei und Rumänien, der Sieger des Pfads C bekommt es mit der Türkei, Portugal und Tschechien zu tun. Bei der EM steigen die sechs Gruppensie­ger bzw. -zweiten und die vier besten Gruppendri­tten ins Achtelfina­le auf.

Newspapers in German

Newspapers from Austria