Angriff aus China: Mit einer „vollen Hütte“
BYD bringt das elektrische SUV Seal U: Was die spezielle Batterie kann und wie weit der Seal U kommt.
ür jene, die BYD noch immer nicht auf dem Radar haben: BYD ist ein großer chinesischer Technikkonzern, der auf dem Gebiet der Batterieherstellung Weltmarktführer ist. Sehr gut möglich, dass in Ihrem Smartphone eine Batterie des Konzerns ihren Dienst verrichtet. BYD ist in vier Branchen tätig: Elektronik, neue Energien, Schienenverkehr und Automobile. Jüngstes Beispiel: Der Seal U, ein gefälliges 4,80Meter SUV. Der Seal U hat außer Designzitaten an der Schnauze nichts mit der Limousine Seal zu tun. Gemeinsam ist ihnen nur die BladeBatterie, bei der viele längliche, flache Zellen zu einem Paket zusammengefasst werden. Bemerkenswert: So übertrifft die Batterie sogar die Anforderungen des Nageltests, bei dem die Zelle einfach gesagt angebohrt wird: Hier gibt’s keine Feuerbälle, nix passiert. Im Seal U werden zwei Batterie-Größen zu 71.8 kWh und 87 kWh angeboten, was für WLTP-Reichweiten von bis zu 420/500 km
Fgut ist, der Antriebsstrang ist mit einem 160 kW/218-PS-Motor an der Vorderachse immer gleich, eine Allrad-Option wäre wünschenswert. Wie fährt sich das? Dass ausgerechnet ein Chinese zeigt, dass ein SUV komfortabel sein darf, ohne zu schaukeln, finden wir bemerkenswert.
Sonst zeigt sich der Seal U recht unauffällig, sieht man von dem leichten Antriebszupfen in der Lenkung bei Volllast ab. Keine Blöße gibt es im Interieur, auch die Connectivity ist mit Sprachsteuerung und Updates-over-the-Air voll am Punkt der Zeit. Die Basisvariante rollt ab 41.990 Euro vom Hof, die vollausgestattete „Design“-Variante mit der großen Batterie kommt auf 44.990 Euro. Man würde landläufig „volle Hütte“sagen.
Das Innenleben des Seal U
CJ