Streikgefahr bei der AUA nicht gebannt
Gewerkschaft will heute Kampfmaßnahmen für Osterfeiertage bekanntgeben.
Bei der AUA drohen neuerlich Flugausfälle ei der AUA hat sich der Arbeitskonflikt gestern bis spät in die Nacht weiter zugespitzt. Gewerkschaft und Betriebsrat wollen am heutigen Samstag „in den gewerkschaftlichen Gremien den konkreten Beschluss zu Kampfmaßnahmen rund um die Osterfeiertage treffen“, so Daniel Liebhart von der Gewerkschaft vida. Auch ein mehrtägiger Ausstand wird nicht ausgeschlossen.
Eine finale Entscheidung könnte heute zu Mittag bekanntgegeben werden. Auch würde man noch wie schon zuvor angekündigt bis FreitagMitternacht warten, ob das Unternehmen doch noch ein neues Angebot legt, so Liebhart. Das erschien allerdings unrealistisch. Die AUA verwies neuerlich auf ihr vorhandenes „faires Angebot“– das die Arbeitnehmervertreter nicht als solches sehen. Es sei nur ein Inflationsausgleich und nicht wertschätzend, heißt es dort. Die Verhandlungen über einen
BKollektivvertrag für das Bordpersonal sind nicht wieder aufgenommen worden. „Wir erwarten uns, dass die Gewerkschaft und der Betriebsrat an den Verhandlungstisch zurückkehren und verhandeln“, so die AUA.
Auslöser des Arbeitskonflikts: Die Arbeitnehmervertreter haben die Verhandlungen am Donnerstagabend abgebrochen und fordern ein neues Offert seitens der Fluglinie. Das vorliegende Angebot bringe keinen Reallohnzuwachs. Mit der aktuellen Gehaltsstruktur liege man außerdem deutlich unter jener der Muttergesellschaft Lufthansa. Das AUAAngebot sehe Gehaltserhöhungen von 18 Prozent und für Co-Piloten bis zu 28 Prozent vor, teilt wiederum die AUA mit. Allerdings sollte der KV dann bis Ende 2025 gelten. Die Forderung der Gewerkschaft belaufe sich laut AUA hingegen auf Erhöhungen um bis zu 40 Prozent mit einer Gültigkeit für zehn Monate.