Die Rotjacken haben alles unter Kontrolle
Erst dominierte der KAC und traf. Doch Pustertal kam zurück. Und die Rotjacken behielten in hitziger Schlussphase die Nerven.
Halbfinale, „best of seven“
Pustertal - KAC
(0:3, 0:0, 2:1)
Tore: Ganahl (10.), Fraser (18.), Haudum (18.), Unterweger (60. EN) bzw. Morley (41.), Frycklund (57. PP)
Schüsse aufs Tor: 29 bzw. 23
Strafminuten: 0 bzw. 10
KAC-Aufstellung: Dahm (Vorauer); Unterweger-Jensen Aabo, StrongPostma, Vallant-Maier, Preiml; Bischofberger-Hundertpfund-Fraser, Ganahl-Mursak-Petersen, HaudumHerburger-Kraus, Schwinger-van EeWitting, Obersteiner;
Intercable Arena, 3100 (ausverkauft) M. Nikolic & Smetana
Stand in der Serie: KAC - HCP 2:0 2:4
Bozen - Salzburg
(0:0, 1:2, 0:1)
Tore: Alberga (39. PP) bzw. Robertson (33.), Raffl (39.), P. Huber (51.)
Stand in der Serie: RBS - HCB 1:1
So geht‘s weiter: 24., 26. März Falls nötig: 28., 30. März, 2. April
1:3 er erste Versuch war gelungen. Doch dieser Erfolg bedarf in der Chemie einer Bestätigung. Erst wenn beim zweiten Mal alles glattläuft, scheint das Experiment sich auf einem guten Weg zu befinden. Der KAC bestätigte gegen Pustertal seine Vormachtstellung. Insgesamt halten sie nun bei 11:3 Treffern aus beiden Duellen und natürlich zwei Siege. Auch wenn dieser für unnötige Spannung sorgte.
Nicht einen Millimeter wichen die Klagenfurter gleich zu Beginn von ihrer Marschrichtung ab. Schon das schien auch die Brunecker zu beeindrucken, die wohl nicht damit gerechnet hatten, dass die Rotjacken nahtlos
Dan ihre Dienstagsvorstellung anknüpfen konnten. Ganz im Stile einer Heimmannschaft und mit etwa 300 Fans im Rücken trat der KAC smart wie tonangebend auf. Und wie zuletzt wurde sehenswerte Vorarbeit geleistet. Jan Muršak servierte Manuel Ganahl den Puck, der den Abend eröffnete. Die Revanche und Chance zum 2:0 wurde noch gestört (13.).
Ein Doppelschlag sorgte für klare Verhältnisse: Erst wurde
Matt Fraser von Unterweger bedient, der ins kurze Kreuz traf. 19 Sekunden später fälschte Lukas Haudum einen Strong-Pass ab. Und damit hat der Neo-Grazer (drei Tore in zwei Partien) bewiesen, dass die 99ers-Verkündung wohl nicht seinen Biorhythmus gestört hatte – wie mancherorts befürchtet.
Doch die, im Eishockey wohl gefährlichste Führung (ein 3:0), drohte im Schlussabschnitt ihrem Ruf gerecht zu werden. 36
tete sich die Best-of-three-Finalserie der U13. Im entscheidenden dritten Spiel setzten sich die Blau-Weißen mit einem 1:0-Auswärtssieg hauchdünn gegen den KAC durch.
„Abgesehen von den tollen Erfolgen macht mich vor allem die Art und Weise, wie die Jungen Eishockey spielen, stolz. Nach fünf Jahren harter Arbeit hat sich im Verein eine neue Spielidentität etabliert. Die Liebe zum Detail und die Wertigkeit des Off-Ice-Trainings sind zwei Punkte, die die Nachwuchsspieler mittlerweile verinnerlicht haben. Wir haben ein tolles
Coaching-Team, in dem alle dieselbe Sprache sprechen“, resümiert der zu Recht stolze Nachwuchsleiter Philipp Pinter. Er ist davon überzeugt, dass auch die Kampfmannschaft in ein paar Jahren von der Nachwuchsarbeit profitieren wird. „Die Leistung der Teams ist umso höher zu bewerten, wenn man bedenkt, mit welcher Infrastruktur (Anm.: nur eine Halle) und welchem Budget gearbeitet werden muss. So der neue sportliche Leiter der Graz 99ers, der von einem „idealen Zeitpunkt ins Profigeschäft zu wechseln“spricht.