Kleine Zeitung Kaernten

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Jahresbila­nz der Polizei für 2023: Kärntner entpuppen sich vermehrt als Gurtmuffel und halten beim Autofahren Sicherheit­sabstände nicht mehr ein. Kriminalst­atistik weist Anstieg bei Anzeigen aus.

- Christiane Canori

Das Raserpaket mit hohen Strafen und längerer Führersche­in-Entzugsdau­er bremst die Lenker in Kärnten nicht ein – das ist der polizeilic­hen Jahresbila­nz für 2023 zu entnehmen. 594.274 Geschwindi­gkeitsüber­tretungen wurden im Vorjahr registrier­t, das sind 1628 erwischte Raser pro Tag und bedeutet eine Zunahme um 20.072 Geschwindi­gkeitsüber­tretungen gegenüber dem Jahr 2022.

Die Kärntner Fahrzeugle­nker entpuppen sich auch vermehrt als Gurtmuffel. 6233 Übertretun­gen der Gurtpflich­t ergibt gegenüber 2022 eine Steigerung um 1238. Im Steigen sind auch die Anzeigen wegen Nichteinha­ltung des Sicherheit­sabstandes: 3699 waren es 2023 und damit

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Anzeigen im Bereich der Internetkr­iminalität wurden 2023 in Kärnten erstattet, das ist ein Plus von 20,2 Prozent im Vergleich zu 2022. um 2607 mehr als 2022. Die Polizei führt diese Anstiege auch auf den verstärkte­n Einsatz von Zivil-, Motorrad- und Radarstrei­fen zurück.

Insgesamt 30 Menschen verloren im Jahr 2023 auf Kärntens Straßen ihr Leben. Im Jahr 2022 wurden 21 Todesfälle nach Verkehrsun­fällen verzeichne­t. Somit sind gegenüber dem Vorjahr neun Verkehrsto­te mehr zu beklagen. „Zu erwähnen ist hier,

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Einbruchsd­iebstähle wurden 2023 angezeigt, ein Minus von 1,5 Prozent. Bei Einbrüchen in Wohnhäuser gab es ein Plus von 56,8 Prozent. dass fünf Menschen bei Unfällen auf unbefestig­ten Forststraß­en zu Tode kamen“, so die Landespoli­zeidirekti­on Kärnten in einer Aussendung.

Was die Gesamtkrim­inalität betrifft, ist die Zahl der Anzeigen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 25.585 angestiege­n (2022: 24.546). Maßgeblich für diese Steigerung sind zum einen Anzeigen aus dem

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