Das sind die besten Restaurants
Zahlreiche Restaurants aus dem Großraum Klagenfurt schafften es in den neuen Falstaff Guide 2024. Etablierte Lokale stiegen auf, andere Gastbetriebe stiegen neu ein.
Jahr für Jahr von heimischen Gastronomen und Gästen gleichermaßen sehnsüchtig erwartet, ist der Falstaff-Restaurantguide wieder auf dem Markt gelandet. Mitglieder des Falstaff-Gourmetclubs vergeben darin maximal hundert Punkte und vier Gabeln. Und das Gourmetrestaurant von Hubert Wallner (99 Punkte) in Dellach am Wörthersee kocht sich auch dieses Jahr österreichweit wieder an der Spitze.
Am Wörthersee gibt es aber auch noch andere einzigartige Locations. Der Song von Udo Jürgens „Zeig mir den
Platz an der Sonne“versetzt den Anrufer sofort in Freizeitstimmung,
wenn man die Telefonnummer vom Restaurant „La Terrasse“im Schloss Seefels in Pörtschach wählt. Hier erwartet einen laut Falstaff die schönste Terrasse Kärntens – herrlicher See- und Karawankenblick und atemberaubende Sonnenuntergänge im Abendessen inbegriffen. „Wir haben die Terrasse im Vorjahr erweitert. Mehr Seenähe geht nicht“, ist Residence-Manager Florian Scheichenbauer selbst von der Lage beeindruckt. Auch die Küche des langjährigen Küchenchefs Richard Hessl hat beeindruckt und wurde mit sagenhaften 95 Punkten und vier Gabeln bewertet.
Überglücklich und zu Recht stolz ist das Küchenteam des Restaurants „Moritz“in Oberwuchel bei Grafenstein über die 95 Punkte, eine Verbesserung um vier Punkte. „Der Umbau des Restaurants und das neue Küchenkonzept
Zwei Gabeln gab es für „Giovannis Dinner Bar“
haben sich bewährt“, sind Gastgeberin Anja Moritz und Küchenchef und Partner Roman Pichler zufrieden. Pichler ist ein Meister der Slow-Food-Philosophie und ein Künstler in Sachen Geschmack und Speisenpräsentation. Immer auf der Suche nach neuen Ideen wurde kürzlich das Konzept des Popup-Dinings verwirklicht. Mit „Max und Moritz“oder „Bär und Schaf“wird Dienstag und Mittwoch leistbare Küche in lockerem Rahmen geboten. „Das Konzept richtet sich an eine junge Gästeschicht“, sagt Moritz. Dennoch bleibt Fine Dining das Herzstück des Restaurants.
Auch das „Vogelhaus“gehört im vierten Jahr seines Bestehens in der Kärntner Landeshauptstadt zu den Aufsteigern (von 85 auf 88 Punkte) mit dem höchsten Punktezuwachs. Für die dritte Gabel haben nur zwei Punkte gefehlt, zufrieden ist man aber dennoch. „Es ist für uns eine Bestätigung
für die stetige Weiterentwicklung unserer Küchenphilosophie“, die Küchenchef und Besitzer Fabian Kautz als „internationale Gute-Laune-Küche“beschreibt. „Ich koche eigentlich das, worauf ich selbst Lust habe.“Am Abend sind es Menüs in fünf Gängen, der Mittagstisch im Sommer besteht aus einem einfachen Menü, das täglich wechselt.
Auch heuer gibt es wieder Neueinsteiger im Guide. Dazu zählt unter anderem auch das „Magdas“mit 83 Punkten und seinem besonderen Konzept des Social Business der Caritas Kärnten. Junge Menschen mit Migrationshintergrund oder Förderbedarf aus insgesamt acht Nationen mit sieben Sprachen finden im Restaurant ein Betreuungsund Qualifizierungsangebot. Dementsprechend bunt ist auch das Speisenangebot. „Unsere Küche ist eine kulinarische Weltreise“, sagt Tamina Lobnik. So
Fabian Kautz vom „Voglhaus“erkochte sich 88 Punkte
öffnet das Lokal einmal im Monat für eine Woche das Tor zu einem anderen Land und serviert am Abend landestypische Gerichte. Küchenchef Luca Serfezeu kommt aus Rumänien und hat zuletzt in einem anderen Kärntner Haubenlokal gekocht. Fünf Lehrlinge lernen im „Magdas“die Berufe des Kochs und Kellners.
der Monarchie weht bei „Sissi“, dem ehemaligen „Franzl“im Österreichischen Hof in Pörtschach, durchs Lokal. Altwiener Küche wie Tafelspitz, Wiener Schnitzel, Apfelstrudel oder Marillenknödel waren dem Falstaff erstmals 84 Punkte wert. Das Pächterpaar mit Marijan Blazevic und Therese Jahrmann legt hohen Wert auf regionale Produkte. Geöffnet ist das Lokal übrigens von April bis September, dafür aber ganztägig.
vieler Klagenfurter Stammgäste hat das Traditions-Restaurant Dermuth im Klagenfurter Stadtteil St. Martin zumindest vorläufig die Küche kalt gemacht. Die junge Generation 95 Punkte für Richard Hessl vom Seefels
mit Johannes Striedinger setzt mit der „Giovannis Dinner Bar“im kürzlich umgebauten Hotel Dermuth auf ein vollkommen neues und stylisches Konzept. Chefkoch Damian, der in der Schweiz schon Hauben erkochte, bietet ab 17 Uhr Fine Dining, a la Carte oder als Menü. Damit erreichte er bei Falstaff „köstliche“85 Punkte. „Wir überlegen gerade intensiv, was mit dem Restaurant Dermuth in Zukunft passieren wird“, gibt sich Johannes Striedinger aber noch kryptisch.
des „Okto Dinings“im Zentrum der Kärntner Landeshauptstadt baut hingegen auf orientalisch-asiatischer Küche mit modernem Touch auf. Diese multikulturelle Art ist dem Gourmetmagazin Falstaff immerhin 83 Punkte wert. Küchenchef Abnoub Shenouda – er stammt aus Ägypten – und Nicole Decleva haben sich binnen kurzer Zeit ein zufriedenes Stammpublikum aufgebaut. Für das Duo ist der Neueinstieg in die Königsklasse auch ein Ansporn, „jeden Tag besser zu werden“.