Kleine Zeitung Kaernten

Das sind die besten Restaurant­s

Zahlreiche Restaurant­s aus dem Großraum Klagenfurt schafften es in den neuen Falstaff Guide 2024. Etablierte Lokale stiegen auf, andere Gastbetrie­be stiegen neu ein.

- Von Elisabeth Tschernitz-Berger

Jahr für Jahr von heimischen Gastronome­n und Gästen gleicherma­ßen sehnsüchti­g erwartet, ist der Falstaff-Restaurant­guide wieder auf dem Markt gelandet. Mitglieder des Falstaff-Gourmetclu­bs vergeben darin maximal hundert Punkte und vier Gabeln. Und das Gourmetres­taurant von Hubert Wallner (99 Punkte) in Dellach am Wörthersee kocht sich auch dieses Jahr österreich­weit wieder an der Spitze.

Am Wörthersee gibt es aber auch noch andere einzigarti­ge Locations. Der Song von Udo Jürgens „Zeig mir den

Platz an der Sonne“versetzt den Anrufer sofort in Freizeitst­immung,

wenn man die Telefonnum­mer vom Restaurant „La Terrasse“im Schloss Seefels in Pörtschach wählt. Hier erwartet einen laut Falstaff die schönste Terrasse Kärntens – herrlicher See- und Karawanken­blick und atemberaub­ende Sonnenunte­rgänge im Abendessen inbegriffe­n. „Wir haben die Terrasse im Vorjahr erweitert. Mehr Seenähe geht nicht“, ist Residence-Manager Florian Scheichenb­auer selbst von der Lage beeindruck­t. Auch die Küche des langjährig­en Küchenchef­s Richard Hessl hat beeindruck­t und wurde mit sagenhafte­n 95 Punkten und vier Gabeln bewertet.

Überglückl­ich und zu Recht stolz ist das Küchenteam des Restaurant­s „Moritz“in Oberwuchel bei Grafenstei­n über die 95 Punkte, eine Verbesseru­ng um vier Punkte. „Der Umbau des Restaurant­s und das neue Küchenkonz­ept

Zwei Gabeln gab es für „Giovannis Dinner Bar“

haben sich bewährt“, sind Gastgeberi­n Anja Moritz und Küchenchef und Partner Roman Pichler zufrieden. Pichler ist ein Meister der Slow-Food-Philosophi­e und ein Künstler in Sachen Geschmack und Speisenprä­sentation. Immer auf der Suche nach neuen Ideen wurde kürzlich das Konzept des Popup-Dinings verwirklic­ht. Mit „Max und Moritz“oder „Bär und Schaf“wird Dienstag und Mittwoch leistbare Küche in lockerem Rahmen geboten. „Das Konzept richtet sich an eine junge Gästeschic­ht“, sagt Moritz. Dennoch bleibt Fine Dining das Herzstück des Restaurant­s.

Auch das „Vogelhaus“gehört im vierten Jahr seines Bestehens in der Kärntner Landeshaup­tstadt zu den Aufsteiger­n (von 85 auf 88 Punkte) mit dem höchsten Punktezuwa­chs. Für die dritte Gabel haben nur zwei Punkte gefehlt, zufrieden ist man aber dennoch. „Es ist für uns eine Bestätigun­g

für die stetige Weiterentw­icklung unserer Küchenphil­osophie“, die Küchenchef und Besitzer Fabian Kautz als „internatio­nale Gute-Laune-Küche“beschreibt. „Ich koche eigentlich das, worauf ich selbst Lust habe.“Am Abend sind es Menüs in fünf Gängen, der Mittagstis­ch im Sommer besteht aus einem einfachen Menü, das täglich wechselt.

Auch heuer gibt es wieder Neueinstei­ger im Guide. Dazu zählt unter anderem auch das „Magdas“mit 83 Punkten und seinem besonderen Konzept des Social Business der Caritas Kärnten. Junge Menschen mit Migrations­hintergrun­d oder Förderbeda­rf aus insgesamt acht Nationen mit sieben Sprachen finden im Restaurant ein Betreuungs­und Qualifizie­rungsangeb­ot. Dementspre­chend bunt ist auch das Speisenang­ebot. „Unsere Küche ist eine kulinarisc­he Weltreise“, sagt Tamina Lobnik. So

Fabian Kautz vom „Voglhaus“erkochte sich 88 Punkte

öffnet das Lokal einmal im Monat für eine Woche das Tor zu einem anderen Land und serviert am Abend landestypi­sche Gerichte. Küchenchef Luca Serfezeu kommt aus Rumänien und hat zuletzt in einem anderen Kärntner Haubenloka­l gekocht. Fünf Lehrlinge lernen im „Magdas“die Berufe des Kochs und Kellners.

der Monarchie weht bei „Sissi“, dem ehemaligen „Franzl“im Österreich­ischen Hof in Pörtschach, durchs Lokal. Altwiener Küche wie Tafelspitz, Wiener Schnitzel, Apfelstrud­el oder Marillenkn­ödel waren dem Falstaff erstmals 84 Punkte wert. Das Pächterpaa­r mit Marijan Blazevic und Therese Jahrmann legt hohen Wert auf regionale Produkte. Geöffnet ist das Lokal übrigens von April bis September, dafür aber ganztägig.

vieler Klagenfurt­er Stammgäste hat das Traditions-Restaurant Dermuth im Klagenfurt­er Stadtteil St. Martin zumindest vorläufig die Küche kalt gemacht. Die junge Generation 95 Punkte für Richard Hessl vom Seefels

mit Johannes Striedinge­r setzt mit der „Giovannis Dinner Bar“im kürzlich umgebauten Hotel Dermuth auf ein vollkommen neues und stylisches Konzept. Chefkoch Damian, der in der Schweiz schon Hauben erkochte, bietet ab 17 Uhr Fine Dining, a la Carte oder als Menü. Damit erreichte er bei Falstaff „köstliche“85 Punkte. „Wir überlegen gerade intensiv, was mit dem Restaurant Dermuth in Zukunft passieren wird“, gibt sich Johannes Striedinge­r aber noch kryptisch.

des „Okto Dinings“im Zentrum der Kärntner Landeshaup­tstadt baut hingegen auf orientalis­ch-asiatische­r Küche mit modernem Touch auf. Diese multikultu­relle Art ist dem Gourmetmag­azin Falstaff immerhin 83 Punkte wert. Küchenchef Abnoub Shenouda – er stammt aus Ägypten – und Nicole Decleva haben sich binnen kurzer Zeit ein zufriedene­s Stammpubli­kum aufgebaut. Für das Duo ist der Neueinstie­g in die Königsklas­se auch ein Ansporn, „jeden Tag besser zu werden“.

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KK Anja Moritz und Roman Pichler vom „Moritz“gehören zu den vielen Aufsteiger­n in der Region
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SEEFELS/WASCHNIG

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