Und plötzlich fehlen nur noch vier Siege
Die Rotjacken siegten in der Halbfinal-Serie gegen Pustertal, stehen im Finale. Hundertpfund zum dritten Mal Papa.
Der KAC steht im Finale. Und das eindrucksvoll. Mit 4:0-Siegen lieferten die Rotjacken eine Machtdemonstration gegen HC Pustertal. Im vierten Duell wurden die Südtiroler regelrecht ausgekontert. Als wären nach der schwierigen Serie gegen Pioneers Vorarlberg plötzlich die Schleusen geöffnet, als hätten sich diese harten Partien als Weckruf erwiesen. Und damit stehen die KAC-Trainer Kirk Furey und David Fischer ausgerechnet in ihrem Premierenjahr unmittelbar vor dem Meistertitel. „Die Serie gegen Vorarlberg hat uns geholfen, noch besser ins Spiel zu kommen. Und am Ende haben wir uns von Anfang bis zum Ende durchgesetzt“, erklärte Rotjacken-Stürmer Manuel Ganahl.
Jedes einzelne der bisherigen Duelle mit den Pustertalern lieferte eine eigene Charakteristik. Das losgelöste 7:1 zum Auftakt, das physisch herausfordernde 4:2 in Spiel zwei, der Beweis, mentale Hürden zu meistern in Spiel drei (3:1) und die eiskalte Vorstellung im Endspiel. Die Rotjacken – ohne Johannes Bischofberger (verletzt) sowie Kapitän Thomas Hundertpfund (wurde zum dritten Mal Papa) – spielten ihr ganzes Repertoire an Trümpfen aus.
Für den Auftakt sorgte Clemens Unterweger. Der KAC-Verteidiger sorgte für das 1:0 – mit dem ersten Torschuss der Klagenfurter.
Damit zeichnete sich auch schnell die Strategie der Rotjacken ab: Ein effizienter Auswärtsauftritt sollte zum vierten Sieg führen. Im zweiten Abschnitt schienen die Fronten bereits geklärt. Binnen 116 Sekunden sorgte Niki Kraus zwei Mal via Direktschuss für zwei Treffer. Erst wurde er von Manuel Ganahl bedient, dann von Lukas Haudum. Mit dem 4:0 lag die Vermutung (zurecht) nahe, dass die Pustertaler bereits k. o. seien. Aber im Eishockey läuft es nicht