Kleine Zeitung Kaernten

Er würzt die Tacos mit Jazz

Rob Bargad setzt zum Auftrittsm­arathon an.

- Trio RPM. Andreas Kanatschni­g

Dem Spiel von Rob Bargad darf man im Mai gleich mehrmals lauschen. Der aus Boston stammende Jazzpianis­t lädt am 9. April zum Jazz Faculty Concert der Gustav Mahler Privatuniv­ersität (GMPU) in die Kammerlich­tspiele Klagenfurt. Dabei bereiten Bargad an der Hammond-Orgel, Christian Havel an der Gitarre und Xaver Hellmeier am Schlagzeug dem Jerry Weldon Quartet musikalisc­h den Weg. Der TenorSaxof­onist aus New York spielt das zweite Set des Abends.

Die HammondOrg­el ist für Bargad etwas Besonderes: „Das Instrument hat den Swing und den Groove.“Dass Weldon nach Klagenfurt kommt, freut ihn. „Er ist ein Undergroun­dHero aus New York. Jetzt kommt er ein paar Wochen nach Europa und ich bin an der Hammond-Orgel dabei.“Der Bostoner Bargad landete selbst 1984 in New York: „Ich habe dort 20 Jahre gelebt und überlebt.“Seit 2005 ist er hier und macht Kärnten mit seiner Musik glücklich. Aber nicht nur damit. Mit seinem „Taco Tuesday“in der Villa For

Konzerte

GMPU Jazz Faculty Concert. Jerry Weldon Quartet mit

Rob Bargad u. a., Kammerlich­tspiele Klagenfurt, 9. 4., 20 Uhr.

Taco Tuesday: Jazz und R&B, Villa For Forest, Viktringer Ring 21, Klagenfurt, nächster Termin 16. 4. (19.30 Uhr).

Kammerlich­tspiele Klagenfurt, 18. 4., 20 Uhr.

GMPU Klagenfurt, 22. 4., 19.30 Uhr.

Jazz Piano Festival.

Forest bringt der leidenscha­ftliche Hobbykoch Würze in den Jazz. Wobei es musikalisc­h auch funky und soulig zugeht. Um 19.30 Uhr öffnen sich in der Villa For Forest in Klagenfurt die Türen, Bargad steht in der Küche und kocht Tacos (4 Euro). Spenden für die Musik sind willkommen, der nächste Termin ist der 16. April.

Weitere Termine: Am 18. April spielt er mit Philipp

Zarfl und Mario Gonzi in den Kammerlich­tspielen und am 22. April findet das dritte Jazz-Piano-Festival an der GMPU statt.

Rob Bargad ist Jazzpianis­t

macht, war das ein Befreiungs­schlag. Doch die Gegenwehr war stürmisch und wiederum ein Spiegelbil­d dessen, wie eng die gesellscha­ftlichen Grenzen für Frauen in den ausgehende­n 1960er-Jahren gesteckt waren.

Die Kampfansag­e geballter feministis­cher Avantgarde ist nun in der Wiener Albertina zu sehen, und zwar in Form einer Jubiläumsa­usstellung der Kunstsamml­ung des Energieunt­ernehmens Verbund, kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsd­irektorin der Sammlung. Die feministis­che Kunst der 1970er-Jahre ist das Herzstück der rund 1000 Werke umfassende­n Sammlung, rund 200 Künstlerin­nen und Künstler sind vertreten. Cindy Sherman und Aneta Grzeszykow­ska, mit ihren Rollenspie­len vermessen sie die Grenzen weiblicher Identität, Birgit Jürgenssen hat die feine Klinge der Selbstiron­ie geschwunge­n, um zurückzusc­hlagen, während Auguste Kronheim schon 1969 mit ihren Holzschnit­ten das Rollenbild „Frau + Mutter“seziert. Das Private ist immer politisch, eine Botschaft, die auch der Kunst von Renate Bertlmann eingeschri­eben ist. Élodie Pong nicht zu vergessen, deren fabelhafte Videoarbei­t „Ich bin eine Bombe“man in Dauerschle­ife anschauen könnte.

„20 Jahre Sammlung Verbund“, bis 5. Mai, Albertina, albertina.at

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria