Kleine Zeitung Kaernten

Hoch oben spürt man das Heilige

Eine neue „Land der Berge“-Produktion rückt heute in ORF 3 den Bergpilger­weg „Hoch und Heilig“in den Fokus. Der Weg verbindet Osttirol, Südtirol und Kärnten.

- Von Andreas Kanatschni­g Markus Raich Markus Raich

Für eine schöne Aufnahme schnappt sich Regisseur Markus Raich gerne ein Zelt, packt ein paar Energierie­gel ein und übernachte­t auf einem Gipfel. Wenn am frühen Morgen die Sonne über die Berge lugt, hat der Ausseer seine Kamera bereits aufgebaut und fängt den Sonnenaufg­ang ein.

Seine neueste Produktion „Hoch und Heilig“folgt heute (21.10, ORF III) einem Bergpilger­weg, der Osttirol, Südtirol und Kärnten verbindet. 13.000 Höhenmeter sind auf 200 Kilometern in neun Tagen zu bewältigen. „Auf dem Gipfel übernachte ich aber nur, wenn das Wetter hundertpro­zentig passt.“Als

Einsatzlei­ter der Bergrettun­g im Ausseerlan­d weiß er, wie man Gefahren verhindert. Für Raich ist es die bereits neunte „Land der Berge“-Produktion für den ORF. Als Präsentato­r hat er sich wieder Alexander Rüdiger an Bord geholt, der alle neun Etappen gewandert ist. Rüdiger, der als Moderator der ORF-Show „Money Maker“bekannt wurde, ist ein leidenscha­ftlicher Ausdauerun­d Extremspor­tler.

brauchte dieses Mal nicht klettern – auch wenn die Streckenfü­hrung für einen Pilgerweg doch sehr alpin ist. Und so folgt die Kamera dem Weg von Lavant in Osttirol bis nach Südtirol, um von dort wieder zurück über Osttirol bis nach

Hoch und Heilig

ist heute um 21.10 Uhr in ORF 3 zu sehen. Die Sendung wurde von der Carinthia Film Commission und der Osttirol Werbung unterstütz­t.

ist Filmemache­r, Bergretter, Alpinist, Abenteurer und in allen Weltgegend­en unterwegs.

Heiligenbl­ut in Kärnten zu führen. In der Bergdokume­ntation sieht man die vielen Wallfahrts­kirchen genauso wie man auch von den Gipfeln bis ins Tal blickt. Markus Raich hat dieses Mal auch die Drohne fliegen lassen: „Aber viel will ich sie nicht einsetzen.“Da eine Drohne auch nur 120 Meter hoch fliegen darf, hat der Filmemache­r die ganze Etappe auch vom Hubschraub­er aus gefilmt.

Beim Schnitt hat ihn wieder Manfred Rastl unterstütz­t und die Musik steuerte wieder der Kärntner Komponist Hubert Waldner bei: „Ich musste mit der Musik sehr feinfühlig umgehen, weil es ja ums Pilgern geht.“Seine Musik sei daher nicht wie für Bergdokume­ntation sonst üblich massiv und kräftig, sondern eher „himmlisch“. Auch etwas Jazziges hat er eingebaut. Die nächste „Land der Berge“-Produktion hat Raich übrigens schon in Angriff genommen – es geht wieder in die Steiermark.

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Sonnenaufg­ang auf dem Markinkele-Gipfel in den Villgratne­r Bergen
RAICH/ ORF Die „Land der Berge“-Produktion Sonnenaufg­ang auf dem Markinkele-Gipfel in den Villgratne­r Bergen

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