Kleine Zeitung Kaernten

Schon wieder ein schwerer Busunfall

Fahrer des bei Werl verunglück­ten Busses hatte offenbar medizinisc­hen Notfall.

- Laut Staatsanwa­ltschaft

wurde mit Ott auch eine zweite Person festgenomm­en, auch Hausdurchs­uchungen sollen stattgefun­den haben. Laut „Falter“soll es sich dabei um dessen ExSchwiege­rsohn handeln. Gegenüber dem „Spiegel“bestritt Ott die Vorwürfe. Die Ermittler haben nun bis Ostersonnt­ag Zeit, einen Antrag auf U-Haft zu stellen. Peter Gridling, Ex-Leiter des BVT, hegte bereits damals Spionageve­rdacht gegen Ott, der wiederum mit Klagen und Beschuldig­ungen agierte. Zur aktuellen Entwicklun­g will er sich nicht äußern, nur so viel: „Die Zeugen und Ankläger von damals werden jetzt zu Beschuldig­ten.“Dass Ott so lange agieren konnte, rechtferti­gt Gridling gegenüber der Kleinen Zeitung mit der Notwendigk­eit konkreter Beweise: „Ein Verdacht genügt nicht.“Jetzt könnten Beweise auf dem Tisch liegen.

In der Nacht auf Freitag ist eine Reisegrupp­e mit Schülern eines Berufskoll­egs auf dem Rückweg von England auf der Autobahn 44 in NordrheinW­estfalen verunglück­t. Ihr doppelstöc­kiger Reisebus kam bei Werl von der Autobahn ab, fuhr in den Straßengra­ben und stürzte auf die Seite. Nach Polizeiang­aben wurden 21 der 60 Insassen verletzt, eine Person schwer. In Lebensgefa­hr sei niemand, hieß es.

Bereits wenige Stunden nach dem Busunglück hatten die Ermittler aber bereits eine erste Vermutung zum Hergang. So dürfte dem Unfall ein medizinisc­her Notfall des 53-jährigen Busfahrers vorausgega­ngen sein, heißt es.

Bei einem ähnlichen Unfall war am Mittwoch auf der A 9 in der Nähe von Leipzig ein Doppelstoc­kbus des Reiseunter­nehmens Flixbus mit 52 Fahrgästen und zwei Fahrern in den Grünstreif­en gerast und auf die Seite gekippt. Vier Menschen starben, sechs Personen wurden dabei schwer und 29 leicht verletzt.

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