Die stets geladene „Allzweckwaffe“
Der WAC will den Qualirundenauftakt heute schnell vergessen machen. Dafür müssen Ervin Omic und Co den „Remis-Fluch“gegen die Vorarlberger beenden.
Früher trainierte er mit Cristiano Ronaldo als Jugendspieler von Juventus Turin, danach ging U21-Teamspieler Ervin Omic seinen eigenen Weg als Profi. Der führte ihn bekanntlich zurück zum WAC, wo er seit zwei Jahren kickt. Und dabei eine ordentliche Entwicklung durchmachte. Schließlich agierte der Oberösterreicher bisher stets im zentralen Mittelfeld. Doch seit dem vergangenen Wintertrainingslager mit den Wölfen ist Omic in der Innenverteidigung gesetzt, spielte unter anderem Simon Piesinger aus der Truppe.
Sechs seiner elf Saison-Startelfeinsätze absolvierte Omic stets über 90 Minuten in diesem Bundesliga-Frühjahr, verleiht dem Abwehrzentrum auch eine spielerische Komponente. Und zeigt seine Flexibilität. Beim glücklichen 1:1 in Tirol vor der Länderspielpause musste er während der Partie nach Piesingers Einwechslung wieder auf die Sechserposition wechseln. Was für den 21-Jährigen kein größeres Problem darstellte. „Ich habe auf der Position ja mein bisheriges Leben lang gespielt, das verlernt man ja nicht in ein paar Wochen“, sagt er schmunzelnd. Wenngleich er zugeben musste: „Das war echt kein gutes Spiel, wir waren nicht bereit. Das können wir viel besser. Wir müssen jetzt wieder damit aufhören, den Gegner durch leichte Fehler stärker zu machen. Da gab es auch eine Standpauke.“
nützte Omic wie auch Thierno Ballo und Bernhard Zimmermann, um im U21-Team aufzulaufen. Mit mäßigem Erfolg. Das 2:2 bei EMQuali-Schlusslicht Zypern (Omic, Ballo in der Startelf, Zimmermann eingewechselt) bringt die Junioren in der Quali anständig in Nöte. Mit Georgiens ATeam schaffte Sandro Altunashvili indes übrigens Historisches, qualifizierte sich für die
EM (4:2 n. E. gegen Griechenland). Doch auch in der Bundesliga müssen jetzt bessere Erlebnisse her, schließlich soll einer der ersten zwei Plätze her, um die Chance auf Europa zu wahren. „Das ist klar unser Ziel. Aber noch darf man trotz gutem Vorsprung den Blick nach hinten nicht verlieren. Wir erinnern uns in der Kabine an die Admira, die 2022 nach fünf Runden Erster waren und am Ende abgestiegen sind“, warnt Omic.
Jetzt soll nach zwei Remis der erste Saisonsieg gegen Altach her. Trainer Manfred Schmid steht der ganze Kader zur Verfügung, nach zwei Einsätzen für Lukas Gütlbauer könnte im Tor Hendrik Bonmann zurückkehren. Übrigens: auch der Osterhase ist in Wolfsberg zu Gast. Er versteckt einige Osternester, die ab 16 Uhr von den jüngsten Fans gesucht werden können.