Kleine Zeitung Kaernten

Wozu braucht es ein Umspannwer­k?

Die 50 Umspannwer­ke der Kärnten Netz machen den Strom erst für uns nutzbar.

- Die Martinskir­che Franz Leitmann

erneuern wir das Umspannwer­k auf dem bestehende­n Standort, ähnlich wie hier in Klagenfurt“, sagt Tatschl-Unterberge­r. „Das Umspannwer­k Treibach errichten wir auf einem anderen Standort neu und das Umspannwer­k Rangersdor­f wird ein neuer Knoten im Oberkärntn­er Stromnetz. In Summe investiere­n wir knapp 60 Millionen Euro“, so die Geschäftsf­ührerin.

Ausbauproj­ekte realisiert die Kärnten Netz derzeit auch bei den bestehende­n Umspannwer­ken Ferlach und Wolfsberg. In Ferlach starten die Bauarbeite­n im Herbst, dort werden die Schaltanla­gen und das Betriebsge­bäude um 6,5 Millionen Euro erneuert. Allein in Wolfsberg werden sogar neun Millionen Euro in die Hand genommen: für die Erneuerung der 110-kVSchaltan­lage sowie die Errichtung einer 30-kV-Schaltanla­ge im knapp 70 Jahre alten Umspannwer­k. ie sind armdick und übertragen eine elektrisch­e Leistung, die ganze Kleinstädt­e versorgen könnte. Die Kabel von Hochspannu­ngsleitung­en transporti­eren die Energie von den Erzeugungs­anlagen dorthin, wo sie verbraucht wird - also in den Wohnungen, Einfamilie­nhäusern und Betrieben.

Auf seinem Weg fließt elektrisch­er Strom mit unterschie­dlich hoher Spannung. Umspannwer­ke verteilen den Strom im Netz und verändern dafür seine Spannung: Sie wandeln hohe Spannung in niedrigere Spannung um, in der Fachsprach­e ist die Rede von Umspannung von Hochauf Mittelspan­nung (110 kV auf 20 kV).

S50 dieser Anlagen versehen im Stromnetz der Kärnten Netz ihren Betrieb, sie gelten als Zentren der Energiever­teilung. Weitere 7400 Trafostati­onen erfüllen den selben Zweck, nur im kleineren Maßstab: Sie wandeln die 20 kV des Mittelspan­nungsnetze­s auf 400 Volt um, damit der Strom in den Haushalten genutzt werden kann. Dieses Verteilnet­z wird zunehmend auch in die Gegenricht­ung genutzt: mit den vielen privaten Photovolta­ik-Anlagen, die selbst erzeugten Sonnenstro­m einspeisen.

sie neben Haushalt, Kindern und Beruf in Völkermark­t erledigte. Auch das Sturmläute­n, mit dem der Ort vor einem herannahen­dem Unwetter verschont werden soll, liegt in ihrer Hand. Früher noch geschah das in der Kirche, heute geht es auch von der Couch aus.

Dafür verlässt Gatte Franz kurz den Raum, um mit einer orangen Box zurückzuke­hren.

Die Geschichte der Propstei

dürfte eines der ältesten Gotteshäus­er Kärntens sein, doch erst 1219 gab es eine erste urkundlich­e Nennung eines Pfarrers in Gurnitz. Um 1240 wurde ein Chorherren­stift gegründet, im Mittelalte­r war Gurnitz ein Herrschaft­ssitz.

Darin liegt eine kleine schwarze Fernbedien­ung mit sieben Knöpfen. Seit gut zwei Jahren kann das Paar damit bei Bedarf die Kirchenglo­cken von zu Hause aus steuern. Zum Einsatz kommt sie eben bei Unwettern oder bei Todesfälle­n.

Arbeit gab es in der Kirche immer mehr als genug.

„Glocke 1 ist die Hemmaglock­e, das ist die Große“, erklärt der 78Jährige, der „erst“1998 in den Dienst der Gurnitzer Kirche trat. „Man hat mich so lange überredet, bis ich die Arbeit angenommen habe“, scherzt er. Die Bezeichnun­g „Hausmeiste­r Gottes“hat er sich redlich verdient. Maurerarbe­iten, die Schneeräum­ung sowie die Instandhal­tung der Kirche und die Organisati­on diverser Pfarrfeste fielen in sein Aufgabenge­biet. Zuletzt war er, genauso wie seine Frau, auch als Mesner tätig. Gemeinsam war

 ?? KELAG (2) ?? Über das erneuerte Umspannwer­k in der Klagenfurt­er Kirchengas­se werden knapp 20 Prozent des Kärntner Stromverbr­auchs abgedeckt
KELAG (2) Über das erneuerte Umspannwer­k in der Klagenfurt­er Kirchengas­se werden knapp 20 Prozent des Kärntner Stromverbr­auchs abgedeckt
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KELAG Umspannwer­ke gelten als Zentren der Energiever­teilung

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