Mentor für junge Meister
Erwin Schurtl (59), Restaurantchef in Pörtschach, wurde von der Wirtschaftskammer als „Mentor des Jahres“ausgezeichnet.
Ohne die Insekten gäbe es keine Landwirtschaft. Die Ergebnisse sind alarmierend.
r ist der beste Ausbildner, den es gibt“, sagen seine Lehrlinge über ihn. Über 70 hat Erwin Schurtl (59), Restaurantund Servicechef im Parkhotel Pörtschach, bereits ausgebildet. Viele davon wurden Landes- oder Staatsmeister und -meisterinnen, bei den Europameisterschaften der Berufe erlangte 2023 Bettina Veratschnig Bronze, Franziska Ehgartner errang 2015 in São Paulo den Weltmeistertitel im Restaurantservice. „Ein Wahnsinnserfolg“, erinnert sich Schurtl, der 700 Stunden mit ihr trainiert hat. Von der Wirtschaftskammer wurde er jetzt als „Mentor des Jahres“ausgezeichnet.
Schurtl, der als Kind gerne der Oma in die Töpfe geschaut hat, hat die Koch-Kellner-Leh- re absolviert, 1991 im Parkho- tel Pörtschach an der Bar be- gonnen, in der Wintersaison am Arlberg, in Gastein, Hinter- glemm und Ischgl Lorbeeren errungen und ist seit 2012 ganzjährig im Parkhotel tätig.
„Mit Gästen Kontakte zu knüpfen, Essens- und Geträn- kekultur zu verkörpern, hat
Emir immer viel Spaß gemacht“, sagt der diplomierte Servier- meister, einst Falstaff-„Ober- kellner des Jahres“. Der Er- folgscoach lockert die Zügel „mit Maß und Ziel“und hält so die richtige Balance zwischen Autorität und „Papasein“: „Man muss den Jugendlichen früh vielfältige Aufgaben zu- trauen und sie zeigen lassen, was sie können. Man muss ih- nen das Gefühl geben, dass sie für höhere Aufgaben geschaffen sind.“Wichtig sei es, ihnen neben Struktur und Regeln auch das Gefühl zu geben, ernst genommen zu werden. otivationslust“sei seine Triebfeder, sagt der gebürtige Eisenkappler, der mit seiner Frau, die er seit 38 Jahren liebt, in St. Kanzian wohnt. Gerne kocht er mit exotischen Gewürzen, als „Maître d‘hôtel“hat er auch geschäftsführende Aufgaben, erstellt Dienstpläne sowie mit dem Küchenchef Menü und Weinkarte. Im Sommer finden sich darauf 450 Positionen, lässt der Diplomsommelier staunen.
Zu den Prinzipien des Sportsfreundes, der gerne Ski fährt und Tennis spielt, zählen Ausdauer und Kondition – was er auch als Läufer, der den Marathon in 3,01 Stunden lief, bewiesen hat. Den Glauben, dass man Ziele erreichen kann, möchte er jungen Menschen weitergeben – ebenso wie die Liebe zur Gastronomie: „Sie bietet so viele abwechslungsreiche Berufe. Könnte ich noch einmal wählen, würde ich mich wieder dafür entscheiden.“
M
Fachgruppenobmann