„Müllproblem? Weiter zur Tagesordnung“
Müll an Straßenrändern, in Wäldern und Fluren und Projekte für Gegenmaßnahmen werden in der Landespolitik zu wenig ernst genommen, kritisiert ein Leser.
m Rahmen des Landjugend- Projektes „Tat.Ort Jugend“, haben Jugendliche aus Tif- fen 2022 versucht, Krähen das Müllsammeln beizubringen. „Krah klaub auf“haben sie das Projekt einfallsreich genannt und angeblich hat es gar nicht so schlecht funktioniert. Doch leider erreichte das Projekt nur Platz 12 und fand so nicht die er- wünschte Marktreife. In St. Veit hätte es enorm helfen können, denn da gibt es Hunderte Krä- hen, die tagtäglich Unmengen kommunalen Müll sammeln. Sie legen es aber nicht dort ab, wo
Isie sollten, sondern verteilen es untrainiert in den Glan-Auen und im Wasserschongebiet. Des- halb auch der O-Ton im Kärntner Landtag: Mikroplastik ist über- all. Vielleicht konnte sich die Ju- gendidee auch deshalb nicht durchsetzen, weil Müll in Wald und Flur nur zum Problem ge- macht wird, damit Politiker und „Sponsoren“mediale Aufmerk- samkeit durch freiwillige Blog- ger bekommen und mit dem er- hobenen Zeigefinger durch die Lande ziehen können. Frei nach Lehrer Lämpel: „Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss …“. Die Medien rap- portieren jedenfalls artig und alle haben die Frühlingsaufgabe wieder erfüllt. Weiter in der Ta- gesordnung. Nicht allein in Re- chensachen, heißt es weiter bei Wilhelm Busch, sondern auch der Weisheit Lehren muss man mit Vergnügen hören. Ich habe von den Polit-Lämpels gelernt, institutionelle Umweltgefähr- dung ist bio, jedenfalls aber im- mer „keine Gefahr für die Umwelt“. Individuelle Umweltgefährdung ist pfui und „die Bevölkerung“muss zum Umdenken angehalten werden.
Peter Baumgartner, St. Veit
Aus dem Fenster
Das Problem mit dem Müll ne- ben der Straße würde sich ja ziemlich leicht lösen lassen – hätten wir nicht den allzu wichtigen Datenschutz. Wäre es den Drive-In-Restaurants erlaubt, auf jedes braune Jausensackerl das Autokennzeichnen der Kunden zu notieren, würde ein Großteil dieser Aus-dem-FensterSchmeißer diese tolle Geste vielleicht überdenken.
„Immer mehr Müll entlang der Straßen“, 27. 3., und „Die Welt ver- sinkt in E-Schrott“, 21. 3.
Müllberge
Reduzierte Verpackungsinhalte, Gerätschaften mit „eingebautem Ablaufdatum“sowie um sich greifende Qualitätsmängel diverser Produkte steigern ertragreich zur Freude der Konzer
3.,
Pismestrovic „Maulkorb“, und „Leere Taschen“, 25. 3.
28.