„Nestroy war auch ein Sprachspieler“
Die Rapperin Yasmo gibt ihr Theaterdebüt und interpretiert einen Komödienklassiker von Nestroy neu und feministisch.
ach Sänger in „Luziwuzi“gibt auch Rapperin
aka Yasmo ihr Theaterdebüt am Wiener Rabenhoftheater – mit einer feministischen Version der 1862 uraufgeführten Komödie „Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl“. Die Wienerin interpretiert das Nestroy-Stück neu: „Da stecken viele Sachen drinnen, die im 21. Jahrhundert nicht mehr gehen. Ich habe mich gleich berufen gefühlt, das umzuschreiben. Meine Perspektive war: Wer sind aktuell die Häuptlinge? Was bekämpfen sie? Was wollen sie
Nbewahren? Ich thematisiere nun Selbstermächtigung von Frauen, Generationenkonflikte“, sagt die 33-Jährige. Sie inszeniert den Abend und wird selbst auf der Bühne stehen: „Ich spiele den Kommentar. Als Autorin kam mir der einfache Kunstgriff in den Sinn: Ich kommentiere die Szenen.“
Mit Raphael Rameis schrieb sie die Musik. „Wir haben uns vorgestellt: Wie würde die Figur rappen?“, sagt sie. „Nestroy war auch ein Sprachspieler; einer, der Botschaften in Wortspielereien verpackt hat.“
Angesiedelt ist der Abend in einer Therme, im Wellnessumfeld. Warum? „Weil sich dort alle Leute treffen und der Ort ein bisschen einen kleinen gemeinsamen Nenner darstellt“, so Yasmo. Mit ihr stehen auch andere Musikschaffende auf der Bühne, wie etwa die junge, für einen Amadeus nominierte Rapperin oder Alkbottle-Sänger „Geil an Theater finde ich, dass so viele verschiedene Menschen an einer Stelle zusammenarbeiten, das Teamwork ist eine schöne Erfahrung. Gerne wieder!“Premiere morgen Abend. rabenhoftheater.at.
Charles zeigte sich zu Ostern
Mit Charme und dem Anschein nach in bester Laune absolvierte der britische (75) zu Ostern erstmals seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung einen Auftritt beim Ostergottesdienst in Windsor. Als ihm und Frau (76) jemand „Frohe Ostern!“zurief, soll er geantwortet haben: „Ihnen auch!“
Redet über ihre Depression
Seit einiger Zeit teilt die deutsche Sängerin (32) in den sozialen Medien öfter mysteriöse Nachrichten über ihren Gesundheitszustand. „Alles ist grau und dunkel“schrieb sie Ende des Jahres. In einer neuen Episode der YouTubeDoku „Making Loyal“redet sie offen über ihre Tiefpunkte, Depressionen und ihren Weg raus.
Dreht er im Wiener Prater?
Es soll sein letzter Film werden und er könnte auch in Wien gedreht werden – genauer gesagt im Wiener Prater. Das ließ Regieikone Quentin Tarantino (61) nun durchsickern. Er suchte in Wien nach einer perfekten Schießbude für seine Hauptfigur, einen Filmkritiker, auch die „Wilde Maus“und die Geisterbahn hätten es ihm angetan.