Kandidaten-Kür als „g’mahte Wiesn“oder Problem
SPÖ kürt am Samstag Spitzenkandidaten für Nationalratswahl, Grüne fixieren Liste Ende April. ÖVP schiebt Entscheidung hinaus.
pannung ist keine angesagt, wenn am Samstag bei der Kärnten-Konferenz der SPÖ in Völkermarkt, also dem „kleinen Parteitag“mit rund 200 Delegierten, wieder zum Kärntner Spitzenkandidaten für die National- ratswahlen im Herbst gewählt wird. Seit 2013 vertritt er Kärn- ten im Hohen Haus in Wien. Seit einem knappen Jahr ist der Kla- genfurter als Klubobmann im Nationalrat in gewichtiger Funktion. Petra Oberrauner (Frauen) soll ebenfalls wieder ei
Snen Fixplatz bekommen. Der Liebenfelser Bürgermeister
ist nach internen Turbulenzen auf Bezirksebene nicht mehr dabei, Chancen hat
(St. Veit). Die Kärnten-Konferenz wird laut Parteigeschäftsführer An-
auch zum internen Auftakt für den EU-Wahlkampf mit als Spitzenkan- didatin. Die Landes-SPÖ zahlt nach einem Aufteilungsschlüs- sel gemäß ihrer Mitgliederzahl (11.000) 110.000 Euro in die Kasse der Bundespartei für die EU- und Nationalratswahlkämpfe.
Die Grünen müssen/können für die Wahlkämpfe nichts in die Bundeskasse zahlen: Weil sie nicht im Landtag sitzen, gibt es keine Parteienförderung. Die Bundespartei unterstützt die Landespartei heuer mit 200.000 Euro, so Landesgeschäftsführer
Bei der Landes- versammlung am 27. April wird die Kärntner Liste für die Natio- nalratswahlen beschlossen. Landessprecherin und National- ratsabgeordnete auch Generalsekretärin der Bun- des-Grünen, soll wieder Platz eins kriegen. uch die Neos mit Landes- sprecher kön- nen für die Wahlkämpfe nichts in die Bundeskasse zah- len. Die Pinken schafften 2023 den Einzug in den Landtag er- neut nicht. Juvan will jetzt die Landesliste für die National- ratswahlen anführen und be- wirbt sich im komplizierten in- ternen Prozedere, sammelt ab
Asofort Unterstützungspunkte. Am 20. April werden bei der Bundesversammlung in Graz die Wahllisten dingfest gemacht. n der Kärntner ÖVP gibt es noch keinen Termin, wann die Nationalratslisten fixiert werden. Man könnte meinen, die Entscheidung wird hinausgeschoben, weils intern eng werden könnte: Denn
Iund wollen als Abgeordnete weitermachen, die ersten drei sollen Gelüste auf die Spitzenkandidatur haben, ist aus Parteikreisen zu hören. Allerdings ist laut Umfragen ein Absacken auf zwei Mandate zu befürchten. Bleibt abzuwarten, welches Machtwort Parteichef Martin Gruber spricht. Wie viel die Landespartei für die Wahlkämpfe in den Bundestopf zahlt, wird nicht gesagt. „Fürs Jahresbudget der Partei sind Wahlkämpfe immer belastend“, sagt Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig.
Auch die FPÖ lässt sich Zeit mit den Kandidatenlisten für die Nationalratswahlen. Im Juni oder Juli soll es so weit sein. Max Linder will als Abgeordneter weitermachen. soll in Parteisitzungen gesagt haben, dass es seine letzte Periode sei, gegenüber der Kleinen Zeitung schloss er zuletzt eine Wiederkandidatur nicht aus. Landesparteisekretär Toni Schweiger weist darauf hin, „dass es von Parteichef Erwin Angerer keine Weisung an Bezirke und Wahlkreise gibt. Es wird nicht hineinregiert.“Für die Wahlkämpfe zahle die Bundespartei teils mit, das Gros übernehme die Landespartei selbst.