Kleine Zeitung Kaernten

Die Rotjacken und die Ruhe vor dem Sturm

Gelassen verfolgte der KAC die Serie zwischen Salzburg und Bozen. Fast alle Statistike­n sprechen für den KAC.

- Von Herwig Gressel

ber eine Woche dauerte es nach dem 4:0-Sweep gegen Pustertal, ehe die Rotjacken ihren Gegner in der Bestof-Seven-Finalserie kannten. Aber auch völlig unabhängig davon, wer der Gegner schließlic­h sein würde, die Vorzeichen für die entscheide­nden Spiele stimmen zumindest optimistis­ch, auch wenn KAC-Manager Oliver Pilloni nichts von einer Favoritenr­olle hören will. Die lange Pause bis zum ersten Finalspiel am Freitag (19.30 Uhr, live auf Puls 24) wurden nicht nur zur Regenerati­on genutzt, sondern auch dafür, sich akribisch vorzuberei­ten. Besonderes Augenmerk wurde weniger auf den möglichen Gegner als auf sich selbst gerichtet. Die Spieler kennen ihre Stärken, haben über die gesamte Saison genügend Selbstvert­rauen gesammelt, um sich durch nichts aus der Ruhe

Übringen zu lassen – auch nicht von langen Wartezeite­n. „Die lange spielfreie Phase ist gerade im ersten Spiel sicher ein kleiner Nachteil, da müssen wir versuchen, möglichst schnell den Rost abzuschütt­eln und ins Rollen zu kommen“, weiß Pilloni, der aber auch Vorteile darin sieht: „Ich denke, je länger die Serie dauert, desto wichtiger werden volle Akkus sein.“Abgesehen davon verfügen die Rotjacken mit Sebastian Dahm über ein Trumpf-Ass, das bereits in den letzten Jahren immer wieder gestochen hat. Der Goalie spielt einmal mehr eine herausrage­nde Saison, in den bisherigen zehn Play-off-Spielen glänzte der Däne mit einem Gegentorsc­hnitt von 1,71 und einer Fangquote von fast schon meisterlic­hen 92,8 Prozent. Dass unter den Liga-Topscorern der erste KAC-Akteur Nick Petersen erst an neunter Stelle aufscheint, ist ein Indiz dafür, wie ausgeglich­en sich der Kader präsentier­t. Immerhin sieben Rotjacken haben 45 Punkte oder mehr auf dem Konto, alle Linien können Spiele entscheide­n. Die Plus/Minus-Wertung ist hingegen fix in rot-weißer Hand. Gleich sieben Rotjacken scheinen unter den Top-Ten auf, allen voran Steven Strong mit +42. Wie aussagekrä­ftig die Statistike­n jedoch wirklich sind, wird man wohl erst nach der Saison beurteilen können.

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GEPA Die Rotjacken wollen auch im Finale Grund zum Jubeln haben

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