In Friedensforsten zieht neues Leben ein
Die ersten Nistkästen in Friedensforsten wurden in Klagenfurt angebracht. Gefertigt wurden die Bruthilfen von Caritas-Klienten.
ie Idee hatte meine Frau. Sie interessiert sich für die Vogelkunde“, sagt Ingo Sternig. Der Qualitätsmanager bei der Bestattung Kärnten konnte dem Vorschlag, Nistkästen in den zwölf Kärntner Friedensforsten anzubringen, auf Anhieb etwas abgewinnen. Auf Worte folgten Taten.
In Kooperation mit der Werkstatt Florian der Caritas Kärnten in Globasnitz/Globasnica fertigten Klientinnen und Klienten 100 Nistkästen an. Die ersten wurden im Friedensforst Klagenfurt (Sattnitz) angebracht. Fachlich betreut wird das Projekt von Birdlife Kärnten, einer Gesellschaft für Vogelkunde. Geschäftsführer Andreas Kleewein begrüßt das Projekt: „Überall herrscht ein Mangel an natürlichen Bruthöhlen. Durch
Ddiese Maßnahme wird Brutplatz geschaffen und es ist gewährleistet, dass dieser erhalten bleibt.“
Mit den Nistkästen werden, so Kleewein, Wald- sowie am Waldrand lebende Vogelarten angesprochen: Kohl-, Haubenund Tannenmeise sowie der Kleiber werden in den Kästen ihre Brut aufziehen. Dieses Projekt soll auch auf andere Bundesländer ausgerollte werden. „Kärnten ist Vorreiter“, sagt Sternig. Der Friedensforst ist eine alternative Bestattungsform. Die
Nachfrage ist mit den Jahren größer geworden. Die Asche Verstorbener wird in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln von Bäumen beigesetzt. Eine Grabpflege gibt es dabei nicht.
Der Friedensforst ist eine alternative Bestattungsform. Die Nachfrage ist mit den Jahren größer geworden. Die Asche Verstorbener wird in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln von Bäumen beigesetzt. Eine Grabpflege gibt es dabei nicht.