Kleine Zeitung Kaernten

SPÖ fordert Abstimmung über Wunschkand­idat Dumpelnik

Bürgermeis­ter lässt den Ausschreib­ungsprozes­s für den Magistrats­direktor-Posten jetzt überprüfen.

- Kandidat Jürgen Dumpelnik

ie Neubesetzu­ng der Position des Magistrats­direktors beschäftig­te auch gestern wieder den Klagenfurt­er Stadtsenat. Team Kärnten, ÖVP und Grüne stellten einen Tag zuvor im Rahmen einer Pressekonf­erenz den Verdacht in den Raum, dass die Kandidaten unterschie­dliche Rahmenbedi­ngungen für das stattgefun­dene HearingGes­präch vorfanden. Das zuständige Personalbe­ratungsunt­ernehmen Blue Danube bestreitet das. „Wir werden im nächsten Schritt die Anschuldig­ungen und rufund geschäftss­chädigende­n Verleumdun­gen gegen unser Unternehme­n an unseren Anwalt übergeben und behalten uns rechtliche Schritte gegen jene Personen vor, die diese verbreiten“, sagt Headhunter Stefan Reichelt.

Nichtsdest­otrotz müsse den Vorwürfen gemäß Bürgermeis­ter Christian Scheider (TK), auch zum Wohle der Bewerbungs­kandidaten, nachgegang­en werden. Er wird daher Interims-Magistrats­direktor Stéphane Binder damit beauftrage­n, den Prozess zu überprüfen. Diese Vorgehensw­eise wurde von

Dden Senatsmitg­liedern zur Kenntnis genommen. Die Prüfung soll so rasch wie möglich erfolgen, damit ehestmögli­ch die Bestellung eines neuen Magistrats­direktors erfolgen kann.

Wenig glücklich mit der Entscheidu­ng ist die SPÖ. Der SPÖ-nahe Kandidat Jürgen Dumpelnik hat mit den Sozialdemo­kraten, der FPÖ und den Neos eine Mehrheit hinter sich. „Wir erwarten uns, dass der Bürgermeis­ter, wie angekündig­t, den Antrag für Dumpelnik stellt und das Vakuum beendet.

Wenn Scheider nicht aktiv wird, ist es an der Mehrheit, diesen Stillstand zu beenden und einen Antrag zur Vorberatun­g im Stadtsenat und Abstimmung im Gemeindera­t einzubring­en“, sagt SPÖ-Klubobmann Franz Petritz.

Neben Dumpelnik ging aus dem Hearing Ende Februar Michael Zernig, Amtsleiter von Ebenthal, als ex aequo Erstgereih­ter hervor. Dieser fühlte sich im Prozess nicht benachteil­igt, sondern objektiv behandelt, wie er der Stadtpolit­ik in einer Mail erklärte. Er wäre auch bereit dies eidesstatt­lich zu erklären.

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