Kleine Zeitung Kaernten

Die Gefahr des Jodmangels

Jod, Zink oder Kalzium: Wie man Mängel ausgleicht.

- Von Andreas Edler-Retter

der essen, aber wie?“. Häufig von Jodmangel betroffen sind Veganer, aber auch jene, die sich vorwiegend mit Fertigprod­ukten ernähren. Letztere enthalten in der Regel kein jodiertes Salz. Kennzeiche­n eines Jodmangels können Müdigkeit, Gewichtszu­nahme sowie Symptome einer Depression sein.

Ebenso wichtig ist die ausreichen­de Aufnahme von Zink. In der Gruppe der über 65-Jährigen

fast 40 Prozent an einem Zinkmangel leiden. Gründe sind Mangelernä­hrung wie auch der Umstand, dass Zink kaum im Körper gespeicher­t werden kann. „Ein Mangel kann zu einer erhöhten Infektions­anfälligke­it, aber etwa auch zu Haarverlus­t führen“, warnt Treiber. In einer Studie mit Mäusen entwickelt­en jene mit Zinkmangel einen hohen Blutdruck. Nach einer zinkreiche­n Diät begann der Blutdruck ährend heute Morgen die Vögel in den Frühling zwitschern, sitze ich bei acht Grad Außentempe­ratur in meinem mittlerwei­le elf Grad warmen Wasserbeck­en und denke: „Schade, dass die Saison nun vorbei ist.“Noch nie habe ich dem Winter auch nur eine Träne nachgewein­t, zu schön sind der Frühling und die Vorfreude auf den Sommer. In den vergangene­n drei Monaten entstand jedoch eine interessan­te Freundscha­ft: mit der Kälte.

Am ersten Tag in der Hölle, am zehnten im Paradies. Sie haben richtig gelesen, ich steige mit „Paradies“ein, um Ihnen von meinem Eisbade-Winter zu erzählen. Gelernt habe ich nämlich vor allem eines: Der Mensch ist relativ schnell über seine Grenzen belastbar – auch bei Frost. Eigentlich kein Wunder: Mitteleuro­päer leben seit jeher in und mit Minusgrade­n. Dass sich der Mensch bei kuschelige­n 22 Grad einrichtet, von daheim via Auto oder Öffis ins Büro und retour gondelt und sich dazwischen immer warm genug anziehen kann – das ist alles relativ neu. Während unserer gesamten Evolution mussten wir Kälte „leiden“. Doch wie wehleidig bin ich in dieser Hinsicht wirklich? Wie wirkt sich die gezielte Kälteexpos­ition auf meinen Körper aus? Diese

Wzu sinken. Absoluter Spitzenrei­ter der zinkhaltig­en Lebensmitt­eln sind Austern. 100 Gramm enthalten 22 Milligramm Zink, 100 Gramm Weizenkeim­e kommen auf 18 Milligramm, 100 Gramm Rindfleisc­h fünf Milligramm. Der Tagesbedar­f an Zink beträgt bei Männern zwischen 5,5 und neun Milligramm, bei Frauen zwischen sieben und zehn Milligramm. Weit höher ist der Tagesbedar­f bei Kalzium. Die

konnte ich entdecken? Einer der Haupteffek­te wird oft beschriebe­n: Durch den Schock im Eiswasser schüttet der Körper Adrenalin und Dopamin aus. Letzteres auf sehr hohem Niveau. Das Dopamin erzeugt ein High, das man noch Stunden nach dem Eisbad spürt. Selbst das Nachmittag­stief nach dem Mittagsess­en bleibt aus, obwohl ich dafür höchst anfällig bin. Dieser Kick lässt erst am späteren Nachmittag nach. Das ist auch der Grund, warum man nicht am Abend ins Eiswasser tauchen sollte: Man riskiert eine schlaflose Nacht. Wurde ich in den letzten drei Monaten krank? Nein, weder verkühlt noch kränklich. So blicke ich erstmalig mit Wehmut zurück auf den Winter. Denn am Ende der Eisbadesai­son lebt die Hoffnung: Vielleicht klappt das doch noch mit der täglichen kalten Dusche. Soll gesund sein.

Gesünder essen – aber wie?

Wie funktionie­rt die Fett-Darm-Hirn-Achse, warum ist Kalorie nicht gleich Kalorie, welche Lebensmitt­el füttern die Schlankmac­herbakteri­en im Darm, welche verhindern einen Mangel an wichtigen Mineralsto­ffen und warum fördert schlechter Schlaf die Gewichtszu­nahme? Antworten geben Ärzte und Ernährungs­wissenscha­fterinnen im

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Gesünder essen – aber wie?

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ANDREAS EDLER-RETTER
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