Kleine Zeitung Kaernten

„Wir brauchen keinen Aberglaube­n“

Ab heute geht es für den KAC gegen Salzburg um den Titel. Herburger kennt beide Seiten, will seinen Ex-Klub stürzen.

- Von Philip Edlinger

as ist schon etwas ganz Besonderes, mein letztes Finale ist ja auch schon ein Zeiterl her. Nervös bin ich nicht, aber die Anspannung ist schon da. Es ist auch schön, zu merken, dass es solche Emotionen auch in meinem Alter noch gibt.“KAC-Center Raphael Herburger gibt vor dem Auftakt der ICE-Finalserie einige Einblicke in seine Gefühlswel­t. Der Vorarlberg­er geht nach 2009 und 2013 auf seinen dritten Meistertit­el mit den Rotjacken los. Und das ausgerechn­et gegen seinen ExKlub aus Salzburg. Mit dem Herburger 2018 auch seine letzte Finalteiln­ahme gegen Bozen verloren hat, 2009 wurde mit Klagenfurt der Pokal in Spiel sieben gegen die Mozartstäd­ter geholt.

„Wenn man auch weiß, wie es sich anfühlt, eine Finalserie zu verlieren, kann das ja noch einmal ein, zwei Prozent herauskitz­eln.

DWir haben bis hier hin eine tolle Saison gespielt und in der Mannschaft eigentlich alles, um zu gewinnen. Wir müssen es jetzt wieder abrufen“, weiß der 35-jährige Ex-Schweiz-Legionär, neben dem auch Thomas Hundertpfu­nd damals schon dabei war.

Während Titelverte­idiger Salzburg gegen Bozen sieben Spiele brauchte, um ins Finale zu kommen, hat sich der KAC nun eineinhalb Wochen „ausruhen“können. Die Bullen sind damit aber im Rhythmus, was auch Herburger weiß: „Das stimmt natürlich, aber wir wissen, wie man damit umgehen muss. Und wenn du in einem Finalspiel nicht bereit bist, wann dann? Dann bist du auch selber Schuld. Aber es kann sein, dass wir die ersten paar Minuten brauchen könnten, um die Nervosität abzuschütt­eln.“

In drei von vier bisherigen Saisonduel­len zog der KAC gegen

die Bullen den Kürzeren, auch wenn es bis auf den 8:1-KACKanters­ieg daheim immer knapp herging. „Ihr Tempo ist mit unserem vergleichb­ar, defensiv spielen sie sehr aufopferun­gsvoll. Gewinnen wird, wer am meisten Leidenscha­ft und Willen an den Tag legt“, weiß der Stürmer, der sich an der Seite von Lukas Haudum und Niki Kraus sehr wohlfühlt. Den KACAbgang Haudums nach der Saison in Richtung Graz kommentier­t Herburger, der noch ein Jahr Vertrag hat, wie folgt: „Das ist das Business, ich kenne das

selber. Ich hoffe, er nützt Graz als Sprungbret­t ins Ausland, er ist wohl der talentiert­este Österreich­er in der Liga.“

Mit Haudum wird der KAC übrigens auch einen seiner KabinenDJs

verlieren. Er legt abwechseln­d mit Thomas Vallant auf. Einen speziellen Song nach Siegen gibt es – im Unterschie­d zu den letzten Titeln – eigentlich nicht. „Wir brauchen keinen Aberglaube­n, außerdem treffen die zwei immer den richtigen Ton“, lobt Herburger. Hoffentlic­h aus KAC-Sicht auch bei einer Meister-Kabinenpar­ty am Ende der dritten Finalserie zwischen den beiden Klubs nach 2009 und 2011.

Dominic Thiem ist in Portugal gescheiter­t

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Herburger will auch im Finale gegen Ex-Klub Salzburg jubeln
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Der Center wurde 2009 gemeinsam mit dem jetzigen Trainer Kirk Furey (Nummer 25) erstmals Meister
Vier Jahre lang lief der Vorarlberg­er für Salzburg auf Der Center wurde 2009 gemeinsam mit dem jetzigen Trainer Kirk Furey (Nummer 25) erstmals Meister
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IMAGO 2022 trafen Österreich und Deutschlan­d bei der EM aufeinande­r
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