Kleine Zeitung Kaernten

100.000 Euro im Plastiksac­k übergeben

Villacher Bankberate­r wird beschuldig­t, Kunden um Millionen Euro betrogen zu haben. Jetzt sprechen erstmals Geschädigt­e.

- Von Jochen Habich

er mutmaßlich­e Millionenb­etrug durch einen Villacher Bankmitarb­eiter (53) entwickelt sich zum Skandal. Der 53-Jährige wird beschuldig­t, Kunden bei Wertpapier­geschäften um mehrere Millionen Euro betrogen zu haben. Mitte März wurde er festgenomm­en, seitdem sitzt er in Untersuchu­ngshaft.

Im vergangene­n September, als der Fall bankintern aufgefloge­n ist, hat ihn sein Arbeitgebe­r entlassen. Ebenso die Lebensgefä­hrtin des Mannes, die auch bei der Bank arbeitete. Doch der 53Jährige „kümmerte“sich auch nach der Entlassung um seine völlig ahnungslos­en Kunden. Die meisten Kunden seien auch deshalb ahnungslos gewesen, weil sie vom Geldinstit­ut über die Vorkommnis­se nicht informiert worden seien, kritisiert Rechtsanwa­lt Martin Prett.

Er vertritt drei Familien mit sechs Geschädigt­en und einer Schadenssu­mme von bislang insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. „Es ist auffällig und ungewöhnli­ch,

Ddass das Geldinstit­ut offenbar nicht aktiv auf potenziell Betroffene zugeht“, sagt Prett. „Wenn es doch Kontakt gibt, signalisie­rt die Bank nicht, dass sie zur Geschäftsb­eziehung mit den Kunden steht.“

Einer, der das erleben musste, ist ein pensionier­ter Unternehme­r aus Kärnten: Der 80-Jährige wollte Ende Oktober 2023 Auszüge seines Wertpapier­kontos. Daraufhin wurde er zum Gespräch in die Filiale gebeten. Der mutmaßlich­e, bereits entlassene, Betrüger hat offenbar von dem Termin erfahren und „seinen Kunden“angerufen. „Er hat ihm wohl eine Art Gesprächsl­eitfaden eingeredet, mit dem einzigen Ziel, dass er den 53-Jährigen vor den Bankmitarb­eitern entlastet“, sagt Prett.

Das Treffen wurde für den Pensionist­en zum Fiasko: Er saß mehreren Männern gegenüber, die ihm mitteilten, dass es sein Konto seit Jahren nicht mehr gibt und das Geld weg ist. Sein Einwand, dass laut letztem Kontoauszu­g, den ihm sein Bankberate­r gegeben hat, rund 800.000

schung und überschlug sich. Es kam auf der linken Fahrzeugse­ite zu liegen. Die Lenkerin und ihr 29-jähriger Beifahrer konnten sich selbst aus dem Unfallauto befreien. Nachdem ein Alko-Vortest bei der Lenkerin positiv verlaufen war, verweigert­e sie den Alkomatent­est. Der Führersche­in

konnte ihr vor Ort nicht abgenommen werden, da sie keinen dabeihatte. Beide Personen gaben an, dass sie nicht verletzt worden seien und wollten nicht mit der Rettung mitfahren. Am Fahrzeug entstand Totalschad­en, die Feuerwehr barg es mit schwerem Gerät.

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