Oberflächlich, tiefgründig
Freundlichkeit ist eine Investition, die niemals scheitert (Henry David Thoreau).
lm, Anfang März 2024. Ich checke in ein Hotel ein. Eine Rezeptionistin, Italienerin, bediente mich. Die Kollegin daneben, Deutsche, trug ein besonderes Oberteil, türkis-braun. Auffallend gemustert. Es passte perfekt zum Interieur des Hotels. Genau das sagte ich ihr: „Ihr Oberteil passt perfekt zum Hoteldesign.“Mit einem sehr offenen Lächeln. Die Italienerin quittierte das ebenso mit einem Lächeln. Ihre deutsche Kollegin schaute mich einen Moment skeptisch an, um dann mürrisch zurückzugeben: „Ist Arbeitskleidung.“Die Italienerin senkte ihren Blick auf die Tastatur, ihr war die schroffe Antwort sichtlich unangenehm.
New York, Ende März 2024. Ich checke in ein Hotel ein. Der Rezeptionist, ein Mann, bediente mich. Am Ende des Vorgangs, beim Weggehen, sagte ich noch „coole Brille“. Er lächelte zurück, und sagte zu mir. „I also like your style. And by the way, you have great taste.“Wir lachten beide. Na, was glauben Sie, hat mir ein besseres Gefühl gegeben, zu Gast zu sein? Nun höre ich oft, dass die „Amis“eben so wahnsinnig oberflächlich seien. Für die wäre
Uman gleich mal „Best Friend“. Sie sagen schnell einmal, „du musst mich unbedingt mal besuchen“. Jaja, aber wehe, man steht dann tatsächlich auf der Matte. Dann ist da nix mehr mit Freundschaft. Da wären die Deutschen schon „ehrlicher“mit ihrer Sprödheit. Denn sie brauchen lange, um jemanden an sich ran zu lassen. Aber wenn sie das einmal tun, dann meinen sie es ehrlich.
Wissen Sie was? Das klingt nach einer wunderbaren Entschuldigung für unfreundliches Verhalten. Denn Faktum ist, dass die Rezeptionistin mit ihrem Verhalten gar nicht erst in die Verlegenheit kommt, mich in ihr Herz zu schließen. Ich habe nämlich nur mehr so viel mit ihr kommuniziert, wie unbedingt nötig war. Und das will ich auch uns Österreicherinnen und Österreichern mit dieser wahren Begebenheit näher bringen. Argumentieren Sie sich bitte nicht selber in eine Fantasiewelt, dass man Grant als liebenswürdig und abweisendes Verhalten als besonders ehrlich einordnen würde. Nein, man ordnet es als respektlos und unsympathisch ein.
ist Körpersprache-Experte.
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Erfindungsservices haben Experten des Patentamts im Vorjahr erbracht – u. a. „Patent.Scheck“, Recherchen, Gutachten, „IP Buddy“, Erfindungscheck. Details:
Online-Seminare
des Patentamts bietet zahlreiche OnlineSeminare für Interessierte an. Grundlagen werden im April beispielsweise im Seminar „Patente lesen und verstehen“(16.4. ab 14:00 Uhr) sowie im Seminar „Services des Patentamts“(Überblick über alle Leistungen am 23.4. ab 14 Uhr) angeboten. Am 30.4. ab 13 Uhr gibt es eine Einheit unter dem Titel „Patentsuche leicht gemacht“.
Speziell für Interessierte aus der Steiermark und Kärnten wird am 5. Juni (ab 12 Uhr) ein Seminar mit „Fördertipps für innovative KMU in Oberösterreich, Steiermark und Kärnten“offeriert.
zu diesen (und weiteren) Seminaren und zur Anmeldung gibt’s online unter ie nennen sich „IP Buddy“oder „First Aid Buddy“und seit Kurzem auch „Buddy for Her“– was dahinter steckt? Das Österreichische Patentamt (ÖPA) setzt bereits seit einiger Zeit auf ein engmaschiges Servicenetz aus hauseigenen Expertinnen und Experten, die als „Buddys“, also Freunde, Erfinderinnen und Erfindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. IP steht für „Intellectual Property“, also geistiges Eigentum. Speziell für Schüler und Studierende gibt es diese „IP Buddys“für Patent-, Marken- und Designfragen als kostenlose Serviceleistung. Gemeinsam wird erarbeitet und überlegt, worauf man bei eigenen Ideen achten sollte.
SZeigen Sie Selbstsicherheit, indem Sie lieber einmal zu freundlich als zu spröde auf eine Ansprache oder ein Kompliment reagieren.
gerufen wurde auch der sogenannte „First Aid Buddy“, ein kostenloses Service, das bei Fragen zur Durchsetzung eigener Schutzrechte oder Sorgen, die Rechte anderer zu verletzen, in Anspruch genommen werden kann. Um der niedrigen Frauenquote bei Patentinhabern in Österreich entgegenzuwirken – der Anteil liegt bei lediglich acht Prozent, was das Patentamt im eigenen Jahresbericht als „erschreckend“qualifiziert – wurde ein weiteres neues Service initiiert: „Buddy for Her“, Beratungen
betont: „Starke Marken sind maßgeblich für den Erfolg von Waren und Dienstleistungen. Sie sind daher auch oft im Visier von Copycats. Den bestmöglichen Schutz vor Produktpiraterie leistet nur eine registrierte Marke.“