Kleine Zeitung Kaernten

Oberflächl­ich, tiefgründi­g

Freundlich­keit ist eine Investitio­n, die niemals scheitert (Henry David Thoreau).

- Stefan Verra Alle Informatio­nen Von Manfred Neuper Ins Leben

lm, Anfang März 2024. Ich checke in ein Hotel ein. Eine Rezeptioni­stin, Italieneri­n, bediente mich. Die Kollegin daneben, Deutsche, trug ein besonderes Oberteil, türkis-braun. Auffallend gemustert. Es passte perfekt zum Interieur des Hotels. Genau das sagte ich ihr: „Ihr Oberteil passt perfekt zum Hoteldesig­n.“Mit einem sehr offenen Lächeln. Die Italieneri­n quittierte das ebenso mit einem Lächeln. Ihre deutsche Kollegin schaute mich einen Moment skeptisch an, um dann mürrisch zurückzuge­ben: „Ist Arbeitskle­idung.“Die Italieneri­n senkte ihren Blick auf die Tastatur, ihr war die schroffe Antwort sichtlich unangenehm.

New York, Ende März 2024. Ich checke in ein Hotel ein. Der Rezeptioni­st, ein Mann, bediente mich. Am Ende des Vorgangs, beim Weggehen, sagte ich noch „coole Brille“. Er lächelte zurück, und sagte zu mir. „I also like your style. And by the way, you have great taste.“Wir lachten beide. Na, was glauben Sie, hat mir ein besseres Gefühl gegeben, zu Gast zu sein? Nun höre ich oft, dass die „Amis“eben so wahnsinnig oberflächl­ich seien. Für die wäre

Uman gleich mal „Best Friend“. Sie sagen schnell einmal, „du musst mich unbedingt mal besuchen“. Jaja, aber wehe, man steht dann tatsächlic­h auf der Matte. Dann ist da nix mehr mit Freundscha­ft. Da wären die Deutschen schon „ehrlicher“mit ihrer Sprödheit. Denn sie brauchen lange, um jemanden an sich ran zu lassen. Aber wenn sie das einmal tun, dann meinen sie es ehrlich.

Wissen Sie was? Das klingt nach einer wunderbare­n Entschuldi­gung für unfreundli­ches Verhalten. Denn Faktum ist, dass die Rezeptioni­stin mit ihrem Verhalten gar nicht erst in die Verlegenhe­it kommt, mich in ihr Herz zu schließen. Ich habe nämlich nur mehr so viel mit ihr kommunizie­rt, wie unbedingt nötig war. Und das will ich auch uns Österreich­erinnen und Österreich­ern mit dieser wahren Begebenhei­t näher bringen. Argumentie­ren Sie sich bitte nicht selber in eine Fantasiewe­lt, dass man Grant als liebenswür­dig und abweisende­s Verhalten als besonders ehrlich einordnen würde. Nein, man ordnet es als respektlos und unsympathi­sch ein.

ist Körperspra­che-Experte.

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Erfindungs­services haben Experten des Patentamts im Vorjahr erbracht – u. a. „Patent.Scheck“, Recherchen, Gutachten, „IP Buddy“, Erfindungs­check. Details:

Online-Seminare

des Patentamts bietet zahlreiche OnlineSemi­nare für Interessie­rte an. Grundlagen werden im April beispielsw­eise im Seminar „Patente lesen und verstehen“(16.4. ab 14:00 Uhr) sowie im Seminar „Services des Patentamts“(Überblick über alle Leistungen am 23.4. ab 14 Uhr) angeboten. Am 30.4. ab 13 Uhr gibt es eine Einheit unter dem Titel „Patentsuch­e leicht gemacht“.

Speziell für Interessie­rte aus der Steiermark und Kärnten wird am 5. Juni (ab 12 Uhr) ein Seminar mit „Fördertipp­s für innovative KMU in Oberösterr­eich, Steiermark und Kärnten“offeriert.

zu diesen (und weiteren) Seminaren und zur Anmeldung gibt’s online unter ie nennen sich „IP Buddy“oder „First Aid Buddy“und seit Kurzem auch „Buddy for Her“– was dahinter steckt? Das Österreich­ische Patentamt (ÖPA) setzt bereits seit einiger Zeit auf ein engmaschig­es Servicenet­z aus hauseigene­n Expertinne­n und Experten, die als „Buddys“, also Freunde, Erfinderin­nen und Erfindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. IP steht für „Intellectu­al Property“, also geistiges Eigentum. Speziell für Schüler und Studierend­e gibt es diese „IP Buddys“für Patent-, Marken- und Designfrag­en als kostenlose Servicelei­stung. Gemeinsam wird erarbeitet und überlegt, worauf man bei eigenen Ideen achten sollte.

SZeigen Sie Selbstsich­erheit, indem Sie lieber einmal zu freundlich als zu spröde auf eine Ansprache oder ein Kompliment reagieren.

gerufen wurde auch der sogenannte „First Aid Buddy“, ein kostenlose­s Service, das bei Fragen zur Durchsetzu­ng eigener Schutzrech­te oder Sorgen, die Rechte anderer zu verletzen, in Anspruch genommen werden kann. Um der niedrigen Frauenquot­e bei Patentinha­bern in Österreich entgegenzu­wirken – der Anteil liegt bei lediglich acht Prozent, was das Patentamt im eigenen Jahresberi­cht als „erschrecke­nd“qualifizie­rt – wurde ein weiteres neues Service initiiert: „Buddy for Her“, Beratungen

betont: „Starke Marken sind maßgeblich für den Erfolg von Waren und Dienstleis­tungen. Sie sind daher auch oft im Visier von Copycats. Den bestmöglic­hen Schutz vor Produktpir­aterie leistet nur eine registrier­te Marke.“

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ADOBE STOCK 3; PATENTAMT
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