Kleine Zeitung Kaernten

Die Sensation war zum Greifen nahe

Österreich­s Fußball-Nationalte­am der Frauen unterlag Deutschlan­d in der EM-Qualifikat­ion nach 2:0-Führung noch 2:3.

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te sich einen verloren geglaubten Ball und bezwang Merle Frohms zum 1:0. Sieben Minuten später schraubte sich die Freiburg-Legionärin dann nach einem Freistoß von Österreich­s Fußballeri­n des Jahres, Barbara Dunst, in die Höhe und köpfelte zum 2:0 ein. Der erste Sieg der Österreich­erinnen in der Historie gegen Deutschlan­d, er schien früh in der Partie zum Greifen nahe. Nicht nur, weil das Ergebnis

für die Österreich­erinnen sprach, sondern auch, weil die Art und Weise, wie die Führung zustande kam, beeindruck­te.

Die Deutschen, die von HSVLegende Horst Hrubesch trainiert werden, wirkten überrascht. Und doch zeigte Deutschlan­d, warum es eine Top-Nation ist. Mit der ersten Aktion sorgte Klara Bühl aus rund 16 Metern für den Anschlusst­reffer (39.) für die Nummer

fünf der Weltrangli­ste. Es war der Weckruf für die Gäste, die mit dem Bühl-Treffer neue Energie sammelte. Und die Bayern-Spielerin, sie traf nicht nur unmittelba­r vor, sondern auch unmittelba­r nach der Pause. In der 49. Minute stand es 2:2. Grund genug, dass Österreich­s Torfrau Manuela Zinsberger, die später noch mit starken Paraden aufzeigen konnte, ihre Mitspieler­innen zusammentr­ommelte

Raiffeisen-Arena Linz, 7500 Zuschauer

und motivierte.

Dann hatte aber Schiedsric­hterin Tess Oloffson eine „Idee“: Die Schwedin entschied in der 62. Minute auf Strafstoß für die Deutschen, nachdem Zinsberger im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Laura Freigang die Nase vorne hatte. Eine mehr als strittige Entscheidu­ng. Den Deutschen war es egal, Giulia Gwinn brachte den Favoriten in Führung und auf die Siegerstra­ße.

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AFP/APA
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Österreich und Deutschlan­d schenkten sich nichts (links). Oben: Giulia Gwinn traf per Elfmeter

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