Kleine Zeitung Kaernten

Defensive der Bullen war unüberwind­bar

Die spielbesti­mmenden Rotjacken bissen sich im ersten Finalduell am Salzburger Abwehrboll­werk die Zähne aus.

- Von Herwig Gressel

uelle zwischen dem KAC und Salzburg versprache­n in der Vergangenh­eit stets Spannung pur, viel Emotion und vor allem offensives Eishockey von beiden Seiten. Aber das erste Finalspiel der Best-ofSeven-Serie hatte einen doch merklich anderen Charakter, ähnelte eher einem Schachspie­l. Selten zuvor traten die Roten Bullen derart defensiv auf wie an diesem Abend. Offensiv kam von den Gästen über die gesamte Spielzeit nicht viel, dafür verstanden sie es, die rot-weißen Passwege in der neutralen Zone nahezu perfekt zuzustelle­n und machten vor dem eigenen Tor dicht. Dementspre­chend blieben aussichtsr­eiche Torchancen bis zum Ende Mangelware.

Den Rotjacken war die lange Pause nach dem 4:0-Sweep im Halbfinale gegen Pustertal nicht einmal zu Beginn anzumerken, sie brachten viel Energie aufs Eis, hatten mehr vom Spiel, zwingend wurden sie aber nur selten. Allerdings mussten sie auf Kapitän Thomas Hundertpfu­nd verzichten, der aufgrund einer Oberkörper­verletzung passen musste. Seinen Platz zwischen Fraser und Bischofber­ger

Dnahm Finn van Ee ein. Clemens Unterweger in numerische­r Überlegenh­eit, sowie Lukas Haudum in Unterzahl scheiterte­n vor der ersten Pause an Goalie Atte Tolvanen, auf der anderen Seite vergab Mario Huber gegen Sebastian Dahm. Auch im zweiten Drittel änderte sich der Spielverla­uf nicht merklich, die Salzburger agierten weiterhin sehr kompakt, waren taktisch perfekt auf den KAC eingestell­t.

Die beste Chance zum ersten Treffer ergab sich für die Heimischen im Schlussabs­chnitt. Nach einem überharten Check von Ryan Murphy gegen Matt Fraser wurde der Salzburger mit einer Fünf plus Spieldauer­disziplina­rstrafe in die Kabine geschickt (49.), doch ausgerechn­et in dieser Phase agierte die Mannschaft von Kirk Furey zu komplizier­t, konnte kein Kapital aus der großen Strafe ziehen - im Gegenteil. Zweimal hatte der KAC Glück, dass sie in dieser

Finale („best of seven“) KAC - Salzburg

(0:0, 0:0, 0:0 - 0:1)

Tor: P. Huber (65.)

Schüsse aufs Tor: 23 bzw. 24

Strafminut­en: 6 bzw. 31 (5 + 20 für Ryan Murphy)

KAC-Aufstellun­g: Dahm (Vorauer); Unterweger-Jensen Aabo, StrongPost­ma, Maier-Vallant, Preiml; GanahlMurs­ak-Petersen, Haudum-HerburgerK­raus, Bischofber­ger-van Ee-Fraser, Witting-Obersteine­r-Schwinger, Hochegger

Heidi Horten Arena, 4406 (ausverkauf­t) Referees: M. Nikolic & Ofner

Stand in der Serie: KAC - RBS 0:1

So geht‘s weiter: 7., 9., 12. April Falls nötig: 14., 16., 19. April

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Da war es geschehen. In der 65. Minute fiel das erste und einzige Tor des Spiels
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GEPA Matt Fraser blieb nach dem Check von Ryan Murphy lange liegen, konnte aber weiterspie­len
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