Kleine Zeitung Kaernten

Fokus auf der Offensive

Der WAC gastiert in der Qualigrupp­e bei BW Linz. Beide Teams warten noch auf den ersten Sieg.

- Von Albin Tilli

1. Klasse C: KAC 1b - Gurnitz 0:1 (0:0)

HEUTE

Regionalli­ga: WAC Am. - Bad Gleichenbe­rg (15)

Unterliga Ost: Eberstein - Feldkirche­n (14.30), DSG Ferlach - ASV (15), Eisenkappe­l - Sele Zell (15.30), Sirnitz - St. Stefan (16), Grafenstei­n - St. Veit (17)

Unterliga West: Hermagor - Lienz (15), Lurnfeld - Dellach/Gail (15), Radenthein Matrei (15), Wölfnitz - Nußdorf (15), Gmünd - Admira (15.30)

1. Klasse A: Ainet - Virgental (15), Greifenbur­g - Oberlienz (15), Sillian Baldramsdo­rf (15), Penk - Irschen (15.30)

1. Klasse B: Arnoldstei­n - Schiefling/St. Egyden (15), Kleinkirch­heim - Egg (15), Nötsch - Magdalen (16), Wernberg Feffernitz (16)

1. Klasse C: HSV - Kappel (14), Friesach St. Urban (15.30), Glanegg - Oberglan (16), Liebenfels - Treibach 1b (16), Krumpendor­f/Pörtschach - Steuerberg (16)

1. Klasse D: Tainach - Lavamünd (15), Kühnsdorf - Preitenegg (15.30), Rückersdor­f/Klopein - Griffen (16)

2. Klasse A: Nikolsdorf - Matrei 1b (14), Ob. Mölltal - St. Jakob/Def. (14), Gitschtal - Nußdorf 1b (14.30), Oberdraubu­rg Lienz 1b (14.30), Grafendorf - Mölltal (15)

2. Klasse B: Techelsber­g - Bodensdorf (14.30), Bad Bleiberg - Weißenstei­n/ Töplitsch (15), Feistritz/Ros. - Afritz (15), Rosegg - Rennweg (15), Obermillst­att Himmelberg (17)

2. Klasse C: Viktring - Frantschac­h (14.30), Maria Rain - Ob. Metnitztal (15), Magdalensb­erg/Poggersdor­f - Haimburg (15), Weitensfel­d - Wietersdor­f (15), Gurk - Liebenfels 1b (15.30), St. Paul Eberndorf (16)

2. Klasse D: Landskron 1b - Köttmannsd­orf 1b (13.30), ATSV Wolfsberg 1b Donau 1b (17)

SONNTAG

Unterliga Ost: St. Andrä - St. Michael/ Lav. (15), Mittlern - St. Michael/Bl. (16.30), Launsdorf - Maria Saal (17)

Unterliga West: Rothenthur­n - Dölsach (10.30), Thal/Assling - Lind (15)

1. Klasse A: Seeboden - Kötschach (14), Dellach/Drau - Tristach (15), Spittal 1b Kirchbach (17)

1. Klasse B: Maria Gail - Ledenitzen (10.30), Faakersee - Malta (16)

1. Klasse C: Ludmannsdo­rf - Reichenau (16), Moosburg - Sörg (17)

1. Klasse D: Eitweg - Ruden (11.30),

Maria Rojach - Bad St. Leonhard (14), Gallizien - Globasnitz (15), St. Margareten/Ros. - Sittersdor­f (15)

2. Klasse A: Mühldorf - Dölsach 1b (14), Thal/Assling 1b - Berg (17)

2. Klasse B: Rothenthur­n 1b - Treffen (13)

2. Klasse C: Ebental - St. Marg./Lav. (15)

2. Frauen-Bundesliga: Carinthian­s Spittal - LUV Graz (14)

Frauen-Liga: Oberglan - Wernberg (14), Austria Klagenfurt - Ferlach (15, Dietz), Eitweg - St. Veit (15) ier Spiele in Folge ohne Sieg, zuletzt drei Remis in Serie – mit den jüngsten Auftritten seiner Mannschaft war WAC-Trainer Manfred Schmid nicht wirklich zufrieden. „Wir wollen uns besser präsentier­en als in den letzten Spielen.“Sein Team müsse entschloss­ener, mutiger und besser im letzten Drittel werden.

Schmids Ziel sei es, Zählbares aus Linz mitzunehme­n. „Am besten drei Punkte. Wir haben in

Vjedem Spiel seit der Teilung die Chance gehabt zu gewinnen und diese nicht genutzt. Wir haben aber trotzdem immer gepunktet, das sagt auch etwas über unsere Qualität aus“, erklärte er. Verzichten muss er dabei aller Voraussich­t nach auf Florian Rieder, auch Topscorer Augustine Boakye ist angeschlag­en und damit fraglich.

Wie auch der WAC blickt BW Linz auf eine sieglose Serie zurück, die bei den Oberösterr­eichern noch weitaus länger andauert. Das Team von Trainer

Gerald Scheiblehn­er ist seit zehn Spielen ohne vollen Erfolg. Während der WAC Platz eins (Austria Wien) im Auge hat, geht es für die Linzer darum, den Abstand von fünf Punkten auf Schlusslic­ht Lustenau zu vergrößern. Der Aufsteiger erzielte in den letzten fünf Spielen lediglich einen Treffer, vergangene Woche gab es bei der Wiener Austria trotz fast 80-minütiger Überzahl nur ein torloses Remis.

„Wir haben schon gezeigt, dass wir den WAC schlagen können. Mit einem Punkt wäre ich

Halbfinal-Spiele

DSV Leoben – Rapid 0:3 (0:2) Tore: Burgstalle­r (26.), Lang (41.),

Mayulu (90.)

Salzburg – Sturm 3:4 (1:1) Tore: Solet (11.), Sucic (79.), Terzic (90.) bzw. Böving (25.), Horvat (52.), Schnegg (71.), Geyrhofer (81.)

Finale: Rapid – Sturm

(1. Mai um 17 Uhr in Klagenfurt)

ur 15 Jahre nach seinem Tod ist es kaum mehr vorstellba­r, wie allgegenwä­rtig das Werk von Johannes Mario Simmel einmal gewesen ist. Im Fernsehen, im Kino, in den Wohnzimmer­n. Die typisch designten Bücher (große farbige Lettern auf weißem Einband) gehörten gerade in „bildungsfe­rneren“Haushalten zum Fixbestand­teil wie die Wohnwand, in der sie untergebra­cht waren.

Aber diese Bücher (mehr als 70 Millionen hat Simmel weltweit verkauft) wurden nicht nur ins Regal gestellt, sie wurden gelesen. Verschlung­en. Der am 7. April 1924 in Wien geborene Autor schrieb Kolportage­romane.

NAllein die Titel seiner Bestseller sind aus reißerisch sentimenta­lem, absatzförd­erndem Stoff. „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin“, „Liebe ist nur ein Wort“, „Und Jimmy ging zum Regenbogen“, „Die Antwort kennt nur der Wind“, „Doch mit den Clowns kamen die Tränen“. Massenware, gewiss. Und doch galt Simmel als

Glücksfall der Triviallit­eratur. Er war ein Bestseller­autor mit Anstand. Solidarisc­h mit den Unterdrück­ten, gab er Randgruppe­n eine Stimme, legte den Finger auf die Wunden der Konsumgese­llschaft, die ihre Vergangenh­eit gern unter den Teppich gekehrt hätte. Er thematisie­rte Alkoholism­us, die Vernichtun­g der Umwelt, Fa

schismus, Waffenhand­el. Simmel näherte sich den Themen mit aufkläreri­scher Absicht und mit Sinn für das, was Menschen bewegte – und was sie dazu bringt, seine Bücher zu kaufen.

Heinz G. Konsalik war der andere große deutschspr­achige Trivialaut­or der Nachkriegs­zeit. Konsalik bediente mit seinen Soldaten- und Liebesroma­nen virtuos die spießbürge­rlichen Fantasien der Post-NaziÄra und machte aus dem fernen, weiten Russland einen merkwürdig­en Ort zwischen Faszinatio­n und Abscheu. Johannes Mario Simmels Literatur war dagegen geboren aus der Haltung des „Nie wieder“. Er hatte seine halbe Familie an den braunen Terror verloren. immel war keiner, der blind an den Fortschrit­t glaubte, außer an den, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollen. Ein Volksbildn­er und Moralist mit Schreibmas­chine, der sich noch im Alter mit Jörg Haider angelegt hat. 15 Jahre nach seinem Tod ist sein Ruhm deutlich blasser, es bleibt nur die Erinnerung daran, dass Simmels literarisc­hes Gebräu aus Kolportage, Sentimenta­lität und Anständigk­eit ihn zum größten Schriftste­ller der echten, „niederen“Populärkul­tur gemacht hat, den der deutschspr­achige Raum bis heute gesehen hat.

SBestselle­r en masse: Johannes Mario Simmel (1924–2009)

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