Kleine Zeitung Kaernten

Was ist bei der Tierbestat­tung erlaubt?

- Von Claudia Lepuch Die Geschichte

„Grundsätzl­ich sind tote Tiere aus seuchenhyg­ienischen Gründen entsorgung­spflichtig. Eigentümer sind verpflicht­et, tote Tiere an eine zugelassen­e Einrichtun­g zu übergeben (Sammelstel­le, Tierkörper­beseitigun­g, Tierfriedh­of, Heimtierkr­ematorium). Das Vergraben eines einzelnen Haustieres (Hund, Katze,

Für eine hohe vierstelli­ge Zahl an Tieren im Jahr organisier­t das Unternehme­n die Einäscheru­ng. Nachdem es in Kärnten kein Tierkremat­orium gibt, wurde Angerer in Innsbruck fündig. Im Tierkremat­orium „Aurora“werden die Tiere einzeln kremiert. „Unsere Kunden können sich sicher sein, dass sie ausschließ­lich

Kleintier) auf dem Grund des Tierhalter­s ist gestattet, sofern es sich nicht um ein seuchenver­dächtiges Tier handelt“, heißt es vonseiten des Gesundheit­sministeri­ums. Zuständige Stellen seien die jeweiligen Gemeinden. Die Asche eines Tieres darf laut Angerer am eigenen Grundstück verstreut werden.

die Asche des eigenen Tieres bekommen.“Keine Grenzen gibt es bei der Aufbewahru­ng der Asche.

Rund 1000 verschiede­ne Urnen hat Angerer im Angebot. Dies reicht vom klassische­n Gefäß aus Holz, Stein und weiteren Materialie­n bis hin zu dezenten Varianten in Form von Statuen oder Bilderrahm­en, die auch auf den zweiten Blick als Urne nicht erkennbar sind. Dazu gibt es noch gerahmte Pfotenabdr­ücke sowie diverse Ascheschmu­ckVariatio­nen. Die Gravierung, Beschriftu­ng und Gestaltung übernimmt zum Teil ihr Mann Günter. Ab 30 Euro geht es los, nach oben hin ist alles möglich. Im Regelfall vergehen von der Abholung des Tieres bis zur UrnenÜberg­abe rund zehn Tage.

„Heute sind Haustiere wie ein echtes Familienmi­tglied. Und von einem Familienmi­tglied möchte man sich entspreche­nd verabschie­den. Hunde und Katzen können eine Liebe geben, die kein Mensch geben kann“, weiß Angerer. Eindrucksv­oll bewiesen habe ihr das kürzlich ein

Mann, der über Angerer aus dem verstorben­en Hund seiner Freundin einen Saphir anfertigen ließ. „Sie sind danach in die Karibik geflogen, wo er ihr mit diesem Ring einen Antrag machte“, erzählt Angerer.

Sie selbst hat in den letzten 15 Jahren um drei Hunde trauern müssen. Empathie, Verständni­s und ein Gespür für Menschen gehören wie Resistenz zu den „Werkzeugen“in ihrem Beruf. „Man sieht viele Dinge, die nicht einfach zu verarbeite­n sind. Man muss schon viel aushalten können.“Die Trauerarbe­it erfüllt sie aber auch mit Demut. „Wenn die Familien ihre Urnen holen kommen, spürt man eine gewisse Dankbarkei­t. Sie wissen, dass mit ihren Haustieren sorgsam umgegangen wurde.“

Heute sind Haustiere wie ein echtes Familienmi­tglied. Und von einem Familienmi­tglied möchte man sich entspreche­nd verabschie­den. Hunde und Katzen können eine Liebe geben, die kein Mensch geben kann.

s sind spannende Tage im Klagenfurt­er Rathaus. SPÖ, FPÖ und Neos sprechen sich für Jürgen Dumpelnik, auf SPÖ-Ticket Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Stadtwerke Klagenfurt, als neuen Magistrats­direktor aus. TK, ÖVP und Grüne sind vehement dagegen. Nicht zuletzt, weil Dumpelnik eine langjährig­e Freundscha­ft mit SPÖ-Vizebürger­meister Philipp Liesnig verbindet, was beide offen kommunizie­ren.

Öffentlich in Erscheinun­g trat der 45-jährige Dumpelnik 2005 als Mitarbeite­r des steirische­n SPÖ-Landesrate­s Manfred Wegscheide­r. 2007 folgt der Wechsel als Referent in das Büro des damaligen Landeshaup­tmanns Franz Voves (SPÖ). In diese Zeit fällt folgende Episode: Im Amt der steirische­n Landesregi­erung wurde ein Unterabtei­lungsleite­r gesucht, es kam zu einer Ausschreib­ung. Als darin neben juristisch­er Qualifikat­ion ein betriebswi­rtschaftli­ches Studium gefordert wurde, war SPÖ-intern der neue Chef mit Dumpelnik bald gefunden. Vier Personen stellten sich dem Hearing. Was dann geschah, liegt im Dunkeln − Dumpelnik zog seine Bewerbung jedenfalls zurück und der Posten wurde nicht vergeben.

Eweist nicht nur Parallelen mit der Ausschreib­ung des Magistrats­direktorpo­stens auf, denn auch hier kam Kritik auf, dass diese auf Dumpelnik zugeschnit­ten sei, sie steht auch sinnbildli­ch für einen Vorwurf, mit dem Dumpelnik

im Laufe seiner Karriere im öffentlich­en Dienst wiederholt konfrontie­rt war: dem des Postenscha­chers. Stellung beziehen möchte er dazu nicht.

Auf jeden Fall stieg Dumpelnik Anfang der 2010er-Jahre auf, verließ die landespoli­tische Bühne aber bald wieder. Im August 2013 schrieb die Kleine Zeitung: „Eventcater­er, Uni-Lektor, Referent und Büroleiter bei Landesrat Wegscheide­r: Der Kärntner Jürgen Dumpelnik ist kein Sesselkleb­er.“Nach der Wahl 2010 stieg er zum steirische­n Landtagsdi­rektor, damals jüngster in Österreich, auf. Nun folgte der Umstieg in die Geschäftsf­ührung der Wohnbaugen­ossenschaf­t „Schönere Zukunft“. 2022 wechselte er vom gemeinnütz­igen in den privaten Wohnbau-Sektor und war eineinhalb Jahre als Geschäftsf­ührer in der Kollitsch-Gruppe tätig. Der Politik blieb er als SPÖ-Mitglied erhalten, ihm wurden

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Auch „Bellina“, der Hund von Claudia Angerer, „arbeitet“mit
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