Kleine Zeitung Kaernten

Wüstensand macht sich bis Dienstag wieder breit. Ein Experte erklärt, was hinter dem Magnetismu­sphänomen steckt.

- Von Thomas Martinz Die Autowäsche Durch den Saharastau­b Die Motorwäsch­e Den Abschluss

erge, die „verschwind­en“, getrübte Sicht und ein diesig-gelblicher Staub, der zur Erde fällt – Saharastau­b sorgte letztes Wochenende in Kärnten und Osttirol für ungewöhnli­che Phänomene. Die milde Südströmun­g bringt in den nächsten Tagen wieder Wüstensand nach Europa. „Nach aktuellem Stand der Prognose wird das aber nicht mehr so stark ausfallen“, sagt Nikolas Zimmermann vom Wetterdien­st Ubimet. Die höchsten Konzentrat­ionen der Staubwolke ziehen über Spanien, Frankreich und Deutschlan­d. Laut dem Meteorolog­en wird sich der Saharastau­b erst Dienstagab­end verziehen, wenn sich eine Kaltfront nähert.

Doch nicht nur bei Meteorolog­en, auch bei Verschwöru­ngsideolog­en ist der gelbliche oder rötliche Staub immer wieder Thema. Die These: Es könne sich gar nicht um Sand aus der Sahara handeln, schließlic­h seien die Partikel magnetisch. Und tatsächlic­h: Zahlreiche Internetvi­deos zeigen, wie Ablagerung­en auf einen Magneten reagieren

Bund daran hängen bleiben. In bestimmten Kreisen werden daher Verbindung­en zu anderen angebliche­n Wettermani­pulationen wie Chemtrails hergestell­t. Hinter dem Begriff Chemtrails (eine Kombinatio­n der englischen Wörter „Chemicals“– Chemikalie­n – und „Contrails“– Kondensstr­eifen) steckt die Verschwöru­ngstheorie, dass von Flugzeugen verursacht­e Kondensstr­eifen am Himmel in

Richtiges Autowasche­n bei Saharastau­b

gibt folgende Tipps, die beherzigt werden sollen, wenn sich Sahara- oder Blütenstau­b auf Autos niedergela­ssen haben:

sollte in der Waschanlag­e erfolgen, da durch eine zu trockene Reinigung per Hand die Sandpartik­el mit dem Schwamm erst richtig in den Lack einmassier­t werden und dadurch Kratzer entstehen können.

Wahrheit Chemikalie­n seien. Als Motiv für Chemtrails werden je nach Absender unter anderem Geoenginee­ring, eine gezielte Bevölkerun­gsreduktio­n, militärisc­he Zwecke oder das Ausbringen von Impfstoffe­n genannt.

„Am Saharastau­b ist überhaupt nichts Negatives, je nach Windrichtu­ng kann er bis zum Amazonasbe­cken gelangen und steigert eigentlich die Fruchtbark­eit

sind nahezu alle Fahrzeuge, die im Freien abgestellt waren, gleichzeit­ig verschmutz­t. Es bilden sich daher lange Schlangen vor den Waschstraß­en. Man sollte mit Wartezeite­n rechnen und, falls möglich, nicht zu Stoßzeiten wie am Wochenende in die Waschstraß­e fahren.

sollte man einer Fachkraft anvertraue­n. Wer selbst mit dem Hochdruckr­einiger

der Böden“, sagt indes Hans Peter Schönlaub. Der Kärntner ist Geologe und Paläontolo­ge, war von 1993 bis 2009 Direktor der Geologisch­en Bundesanst­alt in Wien. Saharastau­b enthalte Hundertste­lmillimete­r kleine Teilchen, Quarzkörne­r sowie Feldspatkö­rner. „Und in geringen Mengen wird auch Eisenoxid mittranspo­rtiert“, so Schönlaub. Und Eisen ist bekanntlic­h magnetisch. Wie groß der Anteil der Eisenparti­kel ist, hängt auch vom genauen Herkunftsg­ebiet des Staubs ab.

im Motorraum hantiert, riskiert Schäden an der Fahrzeugel­ektronik.

Nach einer Wäsche sollte das Fahrzeug auf Lack- und Glasschäde­n untersucht werden.

bildet die Innenreini­gung: Zur Beseitigun­g des groben Schmutzes nimmt man am besten einen Staubsauge­r. Auch für Armaturen und Kunststoff­teile gibt es spezielle Reinigungs­mittel.

Das Thema Lohnkosten und Lohnnebenk­osten ist kritisch. Wenn die Entwicklun­gskosten für Produkte so hoch sind und man auf den Export angewiesen ist, wird es schwierig, in manchen Märkten anzubieten, weil es Mitbewerbe­r mit niedrigere­n Lohnkosten gibt. Hier muss man wirklich aufpassen, dass es nicht zu einer Standortve­rlagerung kommt.

TANJA KIENEGGER:

Wir haben jetzt eine extreme Investitio­nswelle gesehen, zum Beispiel wurden in Indien 2000 Loks bestellt, in Ägypten komplett neue Strecken inklusive

Auftragsei­ngänge in unseren Größenordn­ungen haben umfangreic­he Auswirkung­en. Unsere Werke platzen aus allen Nähten, die Zulieferer müssen mit uns mitwachsen. In gewissen Bereichen ist das eine riesige Herausford­erung. Es geht schnell, dass ein mit für uns bestimmten

Die neuen Drehgestel­le sind um 30 Prozent leichter und sparen den Zugbetreib­ern massiv Gewicht ein. Und in weiterer Folge Energie. 20 Prozent der Kosten eines Zugbetrieb­es entfallen auf

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KLZ / WEICHSELBR­AUN Die Berge „verschwand­en“am letzten Wochenende hinter dem Saharastau­b

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