Kleine Zeitung Kaernten

„Einige kämpfen täglich um ihre Existenz“

Unsere Leser machen sich Gedanken über den Wert des Geldes und die unterschie­dlichen Inflations­treiber.

- Franz Strasser, Graz Lois Wegscheide­r, Töplitsch Siegfried Tromaier, Hirnsdorf Melitta Tiefengrab­er, Birkfeld Franz Politzer, Millstatt

enn die absolute Mehr- heit der Österreich­e- rInnen die Teuerungs- wahrnehmun­g beim Lebensmit- telsektor ortet, dann kann das kein Zufall sein. Wohnen, Treib- stoff, Energie und andere waren bereit, Korrekture­n vorzunehme­n. Die Teuerungen bei Lebensmitt­eln sind geblieben, das ist beim täglichen Einkauf fest- zustellen. Wenn hier kein Regu- lativ erfolgt, wird es weiterhin Menschen geben, die um ihre tägliche Existenz kämpfen, während andere im Wohlstand leben. Gerade deswegen ist es wichtig, einzugreif­en, zumin- dest wenn es darum geht, den Hunger zu stillen.

WGier

Über Jahrzehnte wird von der Politik über gerechte Einkom- mensvertei­lung diskutiert und keine Partei hat das Rückgrat zur Erkenntnis, dass der Wohl- stand nur durch Arbeit und Fleiß unserer Arbeitnehm­er- schaft (Lehrling, Facharbeit­er/ in, Meister/in) in unserem Le- bensraum „Österreich“geschaf- fen wurde und nur damit gehalten werden kann! Das Problem ist, dass die Diskussion­en von bereits vom Virus „Gier frisst Hirn“infizierte­n Personen, mit oder ohne Titel, geführt werden. Wer hat Rückgrat zur Erkennt- nis? Ein Beispiel aus der Lebens- schule: Nur Kinder können beurteilen, ob die Eltern gut oder nicht gut waren! Vielleicht hat die Politik und das Management vieler Institutio­nen auch den Mut, die wahren Wertschöpf­er in die Entscheidu­ngen für „utopische Bezüge“einzubezie­hen? Was macht ein Chef ohne Mitarbeite­r?

Inflations­treiber

Danke für diesen seltenen Artikel, der deutlich aufzeigt, dass diese Regierung die Gewinne der Bauwirtsch­aft in die Höhe schraubt und gleichzeit­ig die Inflation sprießen lässt, sodass das sauer verdiente Geld weni- ger wert wird. Ich freue mich auf die nächste Nationalra­tswahl.

Goldene Zeiten?

Ja, so ist die Realität. Die golde- nen Zeiten für die Bauwirt- schaft sind vorbei. Wohnungen bauen, wo sich viele Familien nur für ein Kind entscheide­n (in diesen unsicheren Zeiten ver- ständlich)? Bitte gut überlegen, ein Blick nach China lohnt sich, wo Tausende Wohnungen leer stehen. Aber es wurde eine gute Bauwirtsch­aft vorgegauke­lt.

Paradox

Es scheint schon paradox, dass die Regierung gerade der Bau- wirtschaft „unter die Arme greift“, wo es doch erst jüngst sechs Verurteilu­ngen wegen Kartellabs­prachen gab. Verstärkt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass von insgesamt 873 Beschuldig­ten 597 Geldbußen in der Höhe von rund 180 Millionen Euro zahlten, „um ein Gerichtsve­rfahren zu vermeiden“. Ein Anwalt vermutet einen volkswirts­chaftliche­n Schaden von 17 Milliarden Euro (siehe Kleine Zeitung vom 21. 3.).

So mancher könnte sich wünschen, dass es ihm ebenso schlecht gehen würde wie angeblich der Bauwirtsch­aft.

Ungleichst­ellung

Ich möchte auf eine Ungleichst­ellung aufmerksam machen, die dringend angegangen werden muss: die Einführung einer 6. Urlaubswoc­he für Angestellt­e ab dem 25. Dienstjahr. Derzeit gibt es diese nur bei einem Dienstverh­ältnis von 25 Jahren beim selben Arbeitgebe­r bzw.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria