„Einige kämpfen täglich um ihre Existenz“
Unsere Leser machen sich Gedanken über den Wert des Geldes und die unterschiedlichen Inflationstreiber.
enn die absolute Mehr- heit der Österreiche- rInnen die Teuerungs- wahrnehmung beim Lebensmit- telsektor ortet, dann kann das kein Zufall sein. Wohnen, Treib- stoff, Energie und andere waren bereit, Korrekturen vorzunehmen. Die Teuerungen bei Lebensmitteln sind geblieben, das ist beim täglichen Einkauf fest- zustellen. Wenn hier kein Regu- lativ erfolgt, wird es weiterhin Menschen geben, die um ihre tägliche Existenz kämpfen, während andere im Wohlstand leben. Gerade deswegen ist es wichtig, einzugreifen, zumin- dest wenn es darum geht, den Hunger zu stillen.
WGier
Über Jahrzehnte wird von der Politik über gerechte Einkom- mensverteilung diskutiert und keine Partei hat das Rückgrat zur Erkenntnis, dass der Wohl- stand nur durch Arbeit und Fleiß unserer Arbeitnehmer- schaft (Lehrling, Facharbeiter/ in, Meister/in) in unserem Le- bensraum „Österreich“geschaf- fen wurde und nur damit gehalten werden kann! Das Problem ist, dass die Diskussionen von bereits vom Virus „Gier frisst Hirn“infizierten Personen, mit oder ohne Titel, geführt werden. Wer hat Rückgrat zur Erkennt- nis? Ein Beispiel aus der Lebens- schule: Nur Kinder können beurteilen, ob die Eltern gut oder nicht gut waren! Vielleicht hat die Politik und das Management vieler Institutionen auch den Mut, die wahren Wertschöpfer in die Entscheidungen für „utopische Bezüge“einzubeziehen? Was macht ein Chef ohne Mitarbeiter?
Inflationstreiber
Danke für diesen seltenen Artikel, der deutlich aufzeigt, dass diese Regierung die Gewinne der Bauwirtschaft in die Höhe schraubt und gleichzeitig die Inflation sprießen lässt, sodass das sauer verdiente Geld weni- ger wert wird. Ich freue mich auf die nächste Nationalratswahl.
Goldene Zeiten?
Ja, so ist die Realität. Die golde- nen Zeiten für die Bauwirt- schaft sind vorbei. Wohnungen bauen, wo sich viele Familien nur für ein Kind entscheiden (in diesen unsicheren Zeiten ver- ständlich)? Bitte gut überlegen, ein Blick nach China lohnt sich, wo Tausende Wohnungen leer stehen. Aber es wurde eine gute Bauwirtschaft vorgegaukelt.
Paradox
Es scheint schon paradox, dass die Regierung gerade der Bau- wirtschaft „unter die Arme greift“, wo es doch erst jüngst sechs Verurteilungen wegen Kartellabsprachen gab. Verstärkt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass von insgesamt 873 Beschuldigten 597 Geldbußen in der Höhe von rund 180 Millionen Euro zahlten, „um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden“. Ein Anwalt vermutet einen volkswirtschaftlichen Schaden von 17 Milliarden Euro (siehe Kleine Zeitung vom 21. 3.).
So mancher könnte sich wünschen, dass es ihm ebenso schlecht gehen würde wie angeblich der Bauwirtschaft.
Ungleichstellung
Ich möchte auf eine Ungleichstellung aufmerksam machen, die dringend angegangen werden muss: die Einführung einer 6. Urlaubswoche für Angestellte ab dem 25. Dienstjahr. Derzeit gibt es diese nur bei einem Dienstverhältnis von 25 Jahren beim selben Arbeitgeber bzw.