Kleine Zeitung Kaernten

„KAC musste bisher weniger kämpfen“

TV-Experte Daniel Welser, der für den KAC und Salzburg spielte, analysiert das Finale.

- Daniel Welser

piel eins der Finalserie hat schon gezeigt, was für eine enge, hart umkämpfte Geschichte das hier ist. Es war eine ordentlich­e Defensivsc­hlacht, wobei bei beiden Teams auffällt, dass sie offensiv besser agieren müssen. Salzburg konnte sich eigentlich nie festsetzen, hatte nur im Konter Chancen und gewann eigentlich auch ein wenig glücklich. Der KAC hingegen kam zu selten in die heiße Zone vor dem Tor, deckte Atte Tolvanen mit viel zu wenigen gefährlich­en Schüssen ein. Wenn die Rotjacken das nicht besser machen, wird es schwer, so einen Torhüter öfters zu bezwingen.

Dennoch ist kaum zu sagen, wo die Reise hingeht. Der KAC ist eventuell frischer, die Bullen haben allerdings viel Selbstvert­rauen. Sie haben gezeigt, dass sie sich zurückkämp­fen können, wissen auch mit Rückschläg­en umzugehen. Nachdem sie schon gegen Linz ein, zwei Spiele Probleme hatten,

Swar die Serie gegen Bozen richtig hart. Der KAC musste sich eigentlich seit Ende Jänner nicht mehr richtig durchkämpf­en, hatte auch im Playoff bisher die leichteren Gegner. eil sich auch die Spielweise­n der Teams in Überzahl, Unterzahl und bei Fünf-gegen-Fünf enorm ähneln, kommt es sicher auch auf die Schlüssels­pieler beider Seiten an. Da sehe ich neben den beiden überragend­en Torhütern beim KAC Lukas Haudum und Johannes Bischofber­ger weit vorne. Haudum beweist immer wieder, wie schwer es ist, ihn unter Kontrolle zu bringen. Bei Salzburg wiederum möchte ich Benjamin Nissner nennen. Ein unterschät­zter Spieler in dieser Liga, der so viel richtig macht. Mit ihm steht und fällt die erste Linie, die wiederum der Garant für offensiven Erfolg ist. azit: Der KAC muss seinen Zug zum Tor wieder finden, der ihn bisher so ausgezeich­net hat, dann kann er am Ende die Nase vorne haben.

FW

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KK/PULS24, BERNHARD EDER

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