Kleine Zeitung Kaernten

Wagner nicht zu schlagen

Machtdemon­stration bei der 46. Lavanttal Rallye.

- Philip Edlinger

des VAR zittern. Was war passiert? Paul Mensah schoss im WAC-Strafraum und vor dem Linz-Fansektor Jonathan Scherzer den Ball aus kurzer Distanz auf die Hand. Lautstark wurde Elfmeter gefordert. Schiri Julian Weinberger wartete auf ein Signal aus dem Keller, dieses blieb aus: kein Strafstoß.

Auch Halbzeit zwei zeichnete ein ähnliches Bild. Der WAC blieb am Drücker und traf – zum 16. Mal in dieser Saison – Aluminium. Röcher legte am Sechzehner ab auf Sandro Altunashvi­li. Der Georgier zog durch, der Ball knallte an die Querlatte (65.).

Unterm Strich reihte sich dieses 0:0 in die bisherigen Spiele der Qualigrupp­e ein. Von neun Partien endeten gleich acht mit einem Unentschie­den (Ausnahme: das 2:1 von Tirol vergangene Woche in Lustenau). Zwei Teams – Austria und WAC – scheitern mit dem Versuch, Situatione­n spielerisc­h zu lösen. Weil die anderen vier Teams um jeden Punkt für den Klassenerh­alt raufen, kratzen und beißen. taatsmeist­er Simon Wagner war bei der 46. Lavanttal Rallye nicht zu biegen. Der Oberösterr­eicher holte in und um Kleinedlin­g einen Start-Ziel-Sieg. Nach dem ersten Tag ging er noch mit einem hauchdünne­n Vorsprung auf Vorjahress­ieger Hermann Neubauer auf die Strecke, dieser sollte sich aber bald vergrößern.

Nach einem Dreher samt Schäden und einer Kontrolle verlor er rund eineinhalb Minuten und damit auch Boden im Kampf um den Sieg, während Wagner weiter einsam und fehlerfrei durchs Lavanttal rauschte und am Ende des dritten Laufs der Staatsmeis­terschaft dort auch seine Führung weiter ausbaute.

Am Ende hatte Wagner, der seinerseit­s mit einem Rotwild zusammenkr­achte, 1:03,6 Minuten Vorsprung auf Bruder Julian, der während der ganzen Turbulenze­n den zweiten Tag nutzte. Das Podest komplettie­rte Luca Waldher 1:22,1 Minuten hinter dem Sieger. Neubauer kämpfte sich nach seinem Rückschlag noch auf Platz fünf hinter Michael Lengauer und direkt vor Albert Thurn und Taxis, der damit die Mitropacup-Wertung gewann. „Oldie“Kurt Jabornig (71) aus Kärnten schaffte sein Ziel, nicht Letzter zu werden, als 44. von 53 Teams im Ziel klar.

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GEPA Einsame Klasse: Simon Wagner

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