Wagner nicht zu schlagen
Machtdemonstration bei der 46. Lavanttal Rallye.
des VAR zittern. Was war passiert? Paul Mensah schoss im WAC-Strafraum und vor dem Linz-Fansektor Jonathan Scherzer den Ball aus kurzer Distanz auf die Hand. Lautstark wurde Elfmeter gefordert. Schiri Julian Weinberger wartete auf ein Signal aus dem Keller, dieses blieb aus: kein Strafstoß.
Auch Halbzeit zwei zeichnete ein ähnliches Bild. Der WAC blieb am Drücker und traf – zum 16. Mal in dieser Saison – Aluminium. Röcher legte am Sechzehner ab auf Sandro Altunashvili. Der Georgier zog durch, der Ball knallte an die Querlatte (65.).
Unterm Strich reihte sich dieses 0:0 in die bisherigen Spiele der Qualigruppe ein. Von neun Partien endeten gleich acht mit einem Unentschieden (Ausnahme: das 2:1 von Tirol vergangene Woche in Lustenau). Zwei Teams – Austria und WAC – scheitern mit dem Versuch, Situationen spielerisch zu lösen. Weil die anderen vier Teams um jeden Punkt für den Klassenerhalt raufen, kratzen und beißen. taatsmeister Simon Wagner war bei der 46. Lavanttal Rallye nicht zu biegen. Der Oberösterreicher holte in und um Kleinedling einen Start-Ziel-Sieg. Nach dem ersten Tag ging er noch mit einem hauchdünnen Vorsprung auf Vorjahressieger Hermann Neubauer auf die Strecke, dieser sollte sich aber bald vergrößern.
Nach einem Dreher samt Schäden und einer Kontrolle verlor er rund eineinhalb Minuten und damit auch Boden im Kampf um den Sieg, während Wagner weiter einsam und fehlerfrei durchs Lavanttal rauschte und am Ende des dritten Laufs der Staatsmeisterschaft dort auch seine Führung weiter ausbaute.
Am Ende hatte Wagner, der seinerseits mit einem Rotwild zusammenkrachte, 1:03,6 Minuten Vorsprung auf Bruder Julian, der während der ganzen Turbulenzen den zweiten Tag nutzte. Das Podest komplettierte Luca Waldher 1:22,1 Minuten hinter dem Sieger. Neubauer kämpfte sich nach seinem Rückschlag noch auf Platz fünf hinter Michael Lengauer und direkt vor Albert Thurn und Taxis, der damit die Mitropacup-Wertung gewann. „Oldie“Kurt Jabornig (71) aus Kärnten schaffte sein Ziel, nicht Letzter zu werden, als 44. von 53 Teams im Ziel klar.
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