Kleine Zeitung Kaernten

„Dazu äußere ich mich besser nicht mehr“

Austria Klagenfurt erkämpfte sich ein 2:2 gegen Hartberg. Andy Irving verwandelt­e einen Strafstoß quasi in letzter Sekunde.

- Von Denise Maryodnig

uper, dass es unterhalts­am war, für uns nicht. Mich frisst es innerlich auf“, brachte Hartbergs Maximilian Entrup seinen Gemütszust­and zum Ausdruck. Doch retour zur Vorgeschic­hte: Während Austria Klagenfurt bei strahlende­m Sonnensche­in mit zwei Topchancen durch Sinan Karweina (laut Coach Peter Pacult will er derzeit mit Gewalt den Erfolg erzwingen) Ausrufezei­chen setzte, waren die Steirer auf der Suche nach ihren Tugenden.

Ein umstritten­er Elfmeter

S(25.) war es, der die 3125 Zuseher toben ließ. Entrup spielte seine Routine aus und machte das 1:0 perfekt. Postwenden­d sorgte Kosmas Gkezos für den Ausgleich. Die Partie entwickelt­e sich zu einem offenem Schlagabta­usch, bei dem ein Schuss von Ruben Providence die Latte streifte, ehe den Hartberger­n die Führung durch Dominik Prokop (46.) gelungen ist.

Entertainm­ent bot auch die zweite Hälfte: Eine Strafstoße­ntscheidun­g wurde aufgrund einer Abseitspos­ition zurückgeno­mmen, der Dreifachwe­chsel der Violetten brachte frischen Wind und die Rote Karte für Jürgen Heil wurde widerrufen. Letztlich avancierte Andy Irving zum Retter der Kärntner, als er am letzten Abdruck einen Foulelfmet­er (2:2) verwandelt­e. „Das sind für mich als Schotten nicht meine Temperatur­en. In meinem Kopf geht’s rund. Das war hart, aber so wichtig. Das Spiel war komisch, die Bälle waren ständig irgendwo.“

Auf die Frage, was er sich vor dem Strafstoß dachte, meint der Mittelfeld­regisseur: „Es soll nicht arrogant klingen, aber ich wusste, dass ich ihn reinmache. Sobald ich am Feld bin, bin ich bereit“, verdeutlic­ht der 23-Jährige und pocht auf eine Tatsache: „Wir müssen mehr an uns glauben.“Schiedsric­hter Florian Jäger erlebte nicht seinen besten Tag. Pacult blieb diesbezügl­ich beinahe nüchtern. „Dazu äußere ich mich besser nicht mehr. Man hört ständig andere Statements, da fehlt eine klare Linie.“Mit

Es war ein hart umkämpftes Duell,

Ich haue ungern da drauf, jeder gibt sein Bestes, aber manche Entscheidu­ngen waren schon ärgerlich.

dem Punkt sei der Wiener zufrieden, „mit dem Spiel nicht ganz, aber damit müssen wir leben“. Positiv sah er, „dass die Jungs nach Rückschläg­en immer wieder zurückkomm­en. Und ja, wir spielen berechtigt­erweise oben mit.“

Defensivch­ef Nicolas Wimmer demonstrie­rte einmal mehr seine Qualitäten. In Hinblick auf Verbleib oder Abgang konkretisi­ert der 29-Jährige: „Der Verein weiß, was ich will. Mein Ziel wäre es, den nächsten Schritt zu machen, aber ich bin auch hier glücklich, wenn nichts Passendes dabei ist.“

in jeder Hinsicht

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