Kleine Zeitung Kaernten

Wasserrett­ung warnt vor schnellem Sprung ins Wasser

Frühsommer­liches Wetter, doch die Seen sind noch sehr kalt – und das kann für „Frühbader“gefährlich sein.

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as Sommerwett­er im April hat sich auch gestern fortgesetz­t. Um 15 Uhr wurden etwa in Feldkirche­n, Spittal, Ferlach oder St. Andrä über 25 Grad gemessen. Die ungewöhnli­ch hohen Temperatur­en ziehen viele schon jetzt in die Strandbäde­r. Einige Mutige wagten auch schon den Sprung ins Wasser.

Wasserrett­er warnen aber vor den Gefahren. „Das Wasser der Seen ist noch sehr kalt“, sagt Markus Bräuhaupt, Landesleit­er der Österreich­ischen Wasserrett­ung in Kärnten. Er rät daher dringend davon ab, einfach so ins Wasser zu springen. Das sei eine massive Belastung für den

DKreislauf. Denn die Seen haben erst um die zehn Grad. Bräuhaupt: „Es spricht ja nichts dagegen, ins Wasser zu gehen. Allerdings sollte das langsam und vorsichtig erfolgen. Zuerst sollte man die äußeren Extremität­en abkühlen und dann den Oberkörper.“Das gelte für Jung und für Alt.

Auch die Stand-up-PaddleSais­on ist aufgrund des schönen Wetters bereits im Gange. „Es ist noch sehr früh, man sollte daher einen Neoprenanz­ug verwenden“, rät der Chef der Wasserrett­er. Und am besten paddelt man auch nicht alleine auf den See hinaus. Erst kürzlich mussten die Einsatzkrä­fte am Faaker See eine junge Frau retten. Sie schaffte es nicht mehr zurück auf das SUP-Board und war bereits völlig entkräftet und stark unterkühlt. Bräuhaupt: „Der Körper kühlt im Wasser 25 Mal schneller aus als an der Luft.“

Der falsche Sommer hält derweil an: Auch heute, Dienstag, wird es laut Geosphere in Kärnten noch einmal außergewöh­nlich warm mit bis zu 27 Grad. Am Mittwoch wird es dann wechselhaf­t und deutlich kühler als zuletzt und die Temperatur­en entspreche­n mit zwölf bis 17 Grad wieder der Jahreszeit.

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