Flixbus einigt sich mit Familie des Todesopfers
Lenker schlief ein und prallte auf der B 317 gegen Betonleitwand. Eine 19-jährige Passagierin starb, 42 Personen wurden verletzt.
m 22. März wurde am Landesgericht Klagenfurt ein 27-jähriger Busfahrer wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt. Laut dem Unternehmen Flixbus wurde der tragische Unfall vom September des Vorjahres, bei dem eine Oberösterreicherin (19) tödlich verunglückt ist und 42 weitere Personen teils schwer verletzt wurden, ein weiteres Stück aufgearbeitet. „Es wurde bereits eine Einigung zwischen der Familie der Verstorbenen und der Versicherung unseres Buspartners getroffen“, heißt es von Flixbus. Zur Höhe des Schmerzengeldes gibt es keine Angaben.
Erstmals äußert sich das Transportunternehmen mit Sitz in München, das zahlreiche Tochterunternehmen betreibt, zum Unglück in Kärnten. „Wir
Abedauern den tragischen Unfall sehr, unser ausdrückliches Mitgefühl gilt der Verstorbenen, allen anderen betroffenen Fahrgästen und ihren Familien“, teilt man mit. Immer wieder ist quer durch Europa von Zwischenfällen mit Todesopfern zu hören. In Sachsen wurden erst vor Kurzem vier Frauen bei einem Unfall getötet, ein 19-Jähriger verstarb in Modena.
Laut Unternehmen habe die Sicherheit von Reisenden und Fahrern höchste Priorität, man habe ein umfassendes Konzept für jeden einzelnen Bus entwickelt. Lenk- und Ruhezeiten würden regelmäßig überprüft und ausgewertet. „Bei Verstößen werden gegenüber dem Buspartner Strafen ausgesprochen und Schulungsmaßnahmen veranlasst. Generell ermutigen wir alle Fahrer zu jeder Zeit, bei möglichen Müdigkeitserscheinungen eine zusätzliche Pause einzulegen“, heißt es. Bei Nachtfahrten, einem entscheidenden Punkt des gesamten Geschäftskonzepts des Unternehmens, gehe man deutlich über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Auf den meisten Nachtfahrten komme ein zusätzlicher Fahrer zum Einsatz.