Kleine Zeitung Kaernten

300 Millionen Euro für Glasfasera­usbau

Kelag und BIK planen 56.000 Anschlüsse in 40 Kärntner Gemeinden bis 2027.

- Uwe Sommersgut­er

ehr als 56.000 Glasfasera­nschlüsse in 40 Kärntner Gemeinden sollen bis 2027 im Rahmen der zweiten Breitbandm­illiarde 2030 durch die Breitbandi­nfrastrukt­ur Kärnten (BIK, eine 100-ProzentToc­hter des Landes) und die Kelag errichtet werden. 200 Millionen Euro fließen bis 2027 an Bundes- und Landesmitt­eln in den Glasfasera­usbau, allein beim zweiten Fördercall des Bundes holte Kärnten 96,5 Millionen Euro aus Wien. 2024 werden Kelag und BIK 85 Millionen Euro in den Breitbanda­usbau investiere­n, in Summe seien es bis 2027 rund 300 Millionen, erklären Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) und KelagVorst­and Reinhard Draxler beim „offizielle­n Startschus­s“. Aktuelle Ausbauregi­onen sind Kärnten Süd-Hochobir, Kärnten Süd-Hochstuhl, das Lavanttal und das Gurktal.

Dabei gilt die Regel, dass die BIK das Glasfasern­etz nur in peripheren Bereichen verlegt, die für Private unwirtscha­ftlich sind, die Kelag schließt Haushalte und Betriebe an, die sich auch ohne Förderunge­n rechnen. „Ziel ist eine größtmögli­che Abdeckung“, so Schuschnig. Das vorgegeben­e Zeitkorset­t bis zum zweiten Quartal 2027 sei „eng“. Schließlic­h beschreite man „Neuland. Projekte in dieser

MDimension gab es in Europa noch nicht“, so BIK-Geschäftsf­ührer Peter Schark. Voraussetz­ung für die Umsetzung ist, dass in jeder der anzuschlie­ßenden Gemeinden 40 Prozent der Haushalte und Betriebe mitmachen. Vorgabe des Landes ist, dass ein Internetpr­odukt unter 40 Euro brutto pro Monat kostet, die einmaligen Anschlussk­osten sind mit 300 Euro begrenzt. Laut Schuschnig würden derzeit etwa beim günstigste­n Produkt im Gailtal Geschwindi­gkeiten von 100 MBit/s Upload und 300 MBit/s Download um 35 Euro angeboten.

Die Glasfaserl­eitung wird bis zur Grundstück­sgrenze kostenlos verlegt, Grabungen am Grundstück sind von den Haushalten zu bezahlen. Mindestens 85 Prozent der Haushalte einer Gemeinde sollten die Möglichkei­t eines Glasfasera­nschlusses erhalten. Nicht aktiv ist die BIK in Klagenfurt und Villach. Außerdem hätten nur 103 der 132 Gemeinden der BIK eine detaillier­te Planung für den Breitbanda­usbau vorgelegt. Wie viele Haushalte bzw. Betriebe derzeit in Kärnten über Glasfasera­nschlüsse verfügen, sei nicht zu eruieren, da private Unternehme­n ihre Zahlen nicht offenlegen müssten.

in Eberndorf diesen Riesenschw­an am Himmel.

Vielen Dank für das Foto!

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria