Mercedes hakt den Titel bereits ab
Mercedes fährt in dieser Saison bisher nur hinterher. Platz zwei als neues Ziel.
ier Rennen sind in der Formel 1 gefahren und für die einstigen Dominatoren Mercedes ist schon jetzt klar: „Niemand wird Max Verstappen schlagen. Sein Auto und seine Leistung sind spektakulär. Es geht nur noch um Platz zwei, den Titel ‚Best of the Rest‘.“Ernüchternde Worte von Teamchef Toto Wolff nach einem ernüchternden Auftakt für die Silberpfeile. Während der große Konkurrent Red Bull erneut vor einer historisch starken
Saison steht und auch
Ferrari einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, tritt Mercedes auf der Stelle.
Und im Kampf „Best of the Rest“hat das britische Team derzeit nicht die besten Karten. Mit McLaren (69 Punkte) liegt ein Kundenteam in der Konstrukteurswertung auf Platz drei deutlich vor dem Werksteam (34 Punkte), ein weiteres ist mit Aston Martin (33 Punkte) auf Platz fünf nur einen Zähler hinter dem erfolgsverwöhnten Rennstall aus Brackley. Gut möglich also, dass es in dieser WM-Saison
Vauf lange Sicht nur um Platz drei für das Team Lewis Hamilton und George Russell geht. Der siebenfache Weltmeister wirkt in seiner letzten Saison bei den Silberpfeilen alles andere als angriffslustig, fährt viel zu oft nur ratlos hinterher.
Bei Ferrari bietet sich für den 39-Jährigen 2025 ein wohl schon ersehnter Neustart, den Mercedes ebenfalls im Blick hat. Zum einen könnte Youngster Kimi Antonelli im kommenden Jahr frischen Wind ins Team bringen, zum anderen schielt man schon auf die radikale Reglementsänderung. „2026 gibt es einen großen Neustart, und dann bietet sich die realistische Chance für alle anderen Teams, Red Bull zu schlagen“, sagte der österreichische Teamchef dazu. „Aber davor gibt es noch eine ganze und eine dreiviertel Saison – und in diesen Monaten möchte ich nicht nur leiden.“Die kurzfristigen Hoffnungen liegen auf dem ersten Update, das in Imola Mitte Mai erstmals am Auto zu sehen sein wird.
Odegaard oder Kai Havertz aufgeben. Das Spiel von Arsenal ist stimmig, die Rotationen funktionieren, weil sie seit Jahren unter Arteta Thema sind.
Kontinuität, die sich die Anhänger der Bayern auf der Trainerbank wohl wünschen. Hansi Flick, Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel hatten bei den Bayern das Sagen, seit Arteta bei Arsenal arbeitet. Es wird – Tuchel geht am Ende der Saison – zumindest ein vierter Name werden, sollte es nicht zu einer Rückholaktion von Nagelsmann kommen. Tuchel ist nach der 2:3-Auswärtsniederlage in der Liga gegen Heidenheim mehr als nur angezählt und möglicherweise schon nach dem Spiel bei Arsenal arbeitslos. Die Forderungen danach werden im Bayern-Umfeld jedenfalls lauter. Hansi Flick könnte einspringen, Niko Kovac wäre zu haben, selbst Lothar Matthäus wird als Interimslösung ins Spiel gebracht – sagte aber (geehrt) ab.
Tuchel werden nicht erklärbare Fehler im Coaching und Ratlosigkeit vorgeworfen. „Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls und den kann Thomas Tuchel nicht geben“, kritisiert Sky-Experte Matthäus. Thomas Strunz meinte bei Welt TV: „Ich halte die Entscheidung, dass Tuchel die Saison noch beenden darf, für falsch. Ich habe erwartet, dass nach den Peinlichkeiten gegen Dortmund und Heidenheim etwas passiert.“Gegen Köln – das Bundesliga-Spiel nach dem Hinspiel in der Champions League gegen Arsenal – verpasst der Münchner Coach definitiv: Er ist gesperrt, sah gegen Heidenheim seine vierte Gelbe Karte. Absolut denkbar, dass das Spiel in London sein letztes als Bayern-Trainer ist.