Die Freude an den Hits der anderen
Die Streamingplattform Joyn hebt seit einem Jahr die alten Marktlogiken aus den Angeln.
er Kapitän mit seinem Berufsjugendlichkeit vermittelnden Hoodie ist also zum Mutterschiff gewechselt. Die Rede ist von Markus Breitenecker, diesem Urgestein des österreichischen Privatfernsehens, der mit April von der österreichischen ProSiebenSat.1Puls4 in den Vorstand des Mutterkonzerns aufstieg. Für die heimischen Dependancen Puls 4, ATV und den Nachrichtensender Puls 24 bleibt er verantwortlich – allerdings eine Managementebene höher.
„Alle unsere wesentlichen Entscheidungen werden weiterhin in enger Abstimmung mit Markus Breitenecker erfolgen“, betont Michael Stix, der beim österreichischen PrivatsenderSchwergewicht für den Vertrieb zuständig ist, die Kontinuität nach dem Abgang des Langzeitchefs. Allerdings wird Breitenecker am neuen Arbeitsort in München auch für die Schweiz zuständig sein und gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bert Habets die Steuerung des gesamten EntertainmentBereichs verantworten. Wie viel Zeit für Österreich bleibt, wird sich zeigen. „Streaming – und vor allem Joyn – ist das Herzstück unseres EntertainmentGeschäfts“, machte Breitenecker anlässlich seiner Bestellung jedenfalls klar, wo mittlerweile die Schwerpunkte beim Unterhaltungskonzern liegen.
Der Aufstieg des Medienmanagers hat viel mit den Ereignissen
Dim vergangenen Jahr zu tun: Mit Joyn gelang die erfolgreiche Etablierung einer umfangreichen Gratis-Streamingplattform, auf der mittlerweile 100 Sender, von ORF und ServusTV bis CNN, abrufbar sind. Auch die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen steht auf der Haben-Seite Breiteneckers. Das Sparprogramm ist abgeschlossen, allerdings werde man weiterhin „optimieren“, heißt es.
Das Prinzip von Joyn stellt bisherige Marktlogiken auf den Kopf. Die Programmhighlights der Konkurrenz sind zugleich die Höhepunkte der eigenen GratisPlattform: Wenn ein Konkurrent wie ServusTV heuer die Fußball-Europameisterschaft überträgt oder ORF 1 in die „Große Chance“investiert, zahlt dieser indirekt auf die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe ein. „In den ersten 19 Jahren habe ich immer auf die Quote geschaut und mich gefreut, wenn wir bessere Quotenhits gehabt haben als die Mitbewerber. Jetzt dreht sich das in die andere Richtung“, erklärt Chief Commercial Officer Stix den Paradigmenwechsel,
ine interessante „Universum“-Doku widmet sich heute einer Landschaft, die „Burren“heißt. Der Name bedeutet so viel wie „der steinige Ort“– und das trifft durchaus zu. Das Gebiet ist circa 250 Quadratkilometer groß, sehr karstig, und wer schroffe Schönheit mag, ist dort gut aufgehoben.
Die Aran Islands gehören auch zum „Burren“-Gebiet. In der Doku geht es vor allem um die unglaublich vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in dieser magischen Landschaft am Rande Europas. Eher menschlicher Art war ein Missgeschick, das dem Schreiber dieser Zeilen vor vielen Jahren auf einer dieser Inseln passiert ist. ach einem zünftigen Pub-Besuch machte er sich frohen Mutes und flotten Schrittes auf den Nachhauseweg ins kuschelige
Bed & Breakfast. Allein, es gab auf der Insel keinerlei Straßenbeleuchtung. In seiner Not folgte der InselTouri einem anderen PubBesucher vor ihm, dessen Turnschuhe eine leuchtende Sohle hatten. Dass der gute Mann eine völlig andere Richtung einschlug, stellte sich erst Stunden später heraus. Das Bed & Breakfast lag fern, aber in der Nähe zwitscherten bereits lieblich die Vöglein in der Morgendämmerung. Welche genau das waren, erfahren Sie vermutlich in der „Universum“Doku.
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Die Drau ist im Fokus des zweiten Teils dieser dreiteiligen Doku. Sie entspringt im Pustertal, durchfließt Österreich, Slowenien, Ungarn und mündet in Kroatien in die Donau. Damit war sie eine wichtige Handelsroute im Mittelmeerraum. 20.15 Uhr, ORF III
Ob Sophia Loren als Hausmädchen dem verwitweten Anwalt Tom Winston (Cary Grant) mit seinen drei Kindern hilfreich ist? 00.00 Uhr, hr
Satirischer Einblick in bester österreichischer Filmtradition in ein idyllisches Dorf, dessen Name auf Englisch missverständlich gelesen werden kann, mit seinen illustren Bewohnern – und hochkarätigem Cast von Adele Neuhauser bis Michael Ostrowski.
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