Arzt mit 2,2 Promille im Einsatz
Verurteilter sei nicht für Tod eines Patienten verantwortlich.
bung für Kärnten. Man müsse diese in den Griff bekommen und wieder mehr investieren, so sein Appell. Wirtschaftsprüfer Johann Neuner erklärt, Kärnten könne jetzt noch gegensteuern. Er schlägt budgetwirksame Reformen vor, etwa SchwerpunktSpitäler. „Es geht nicht ums Zusperren, sondern um Effizienzsteigerung im Sinne der Patienten.“Das Land müsse auf die finanziell überforderten Städte und Gemeinden Rücksicht nehmen.
Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) verteidigte ihre Budgetpolitik. Prognosen seien noch keine Schulden: „Erst wenn der Finanzrahmen in Anspruch genommen wird, sind es Landesschulden.“Schaunig verweist auf die positive Entwicklung der Bonität. Kärnten werde „laufend besser“, so arbeite man etwa mit Ländern und Gemeinden an einer Effizienzsteigerung.
Mehr als zwei Promille Alkohol im Blut, dazu Cannabis und Schmerzmittel. In diesem Zustand setzte sich ein slowenischer Notarzt (34) am Vormittag des 25. April 2023 in einen Krankentransport von Zadar nach München, um einen Patienten zu überwachen. Nach dem Karawankentunnel in Rosenbach nahe Villach verstarb der Mann an Organversagen.
Wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit saß der 34Jährige gestern am Bezirksgericht Villach vor Richterin Sabrina Pušnik. „Ich bekenne mich schuldig, weil ich am Abend vor der Fahrt Wodka, Whiskey und Gin getrunken habe, für den Tod bin ich aber nicht verantwortlich“, sagte der Mediziner. Er hätte den Patienten gar nicht annehmen dürfen. „Der Mann hatte zu viele Diagnosen. Aber ich hatte den Auftrag, alle Patienten zu nehmen“, behauptete er über seinen Vorgesetzten beim steirischen Grünen Kreuz.
Beim Notstopp um 17 Uhr in Rosenbach gab es einen Behandlungsfehler: Der Tubus befand sich bei der Reanimation in der Speise- statt in der Luftröhre. Alkohol konsumiert habe er während der Fahrt nicht, beteuerte der 34-Jährige – erst wieder, nachdem die Kollegen vom Roten Kreuz in Rosenbach eingetroffen waren. Diese hatten den Alkoholgeruch bemerkt und die Polizei verständigt, die beim Slowenen 2,2 Promille feststellten.
Intensivmediziner Rudolf Likar erklärte, dass dem Angeklagten der Tod des Patienten nicht anzulasten sei, sehr wohl aber habe das Fehlverhalten die Überlebenschancen stark vermindert. Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt. Außerdem muss er 1000 Euro Schmerzensgeld an den Sohn des Toten zahlen, der frühere Arbeitgeber bekommt 500 Euro Schadenersatz. Das Urteil ist rechtskräftig.
HMARIO EL SHAMY:
Nein. Als Kind hatte ich durch die Mutter die ersten Anlaufversuche, danach kam die rebellische Pubertätsphase. Mittlerweile ziehe ich es aber durch. Ich bin praktizierender Muslim und versuche, mich an die Vorgaben zu halten. herrscht sozialer Unmut und die einfachste Form, dies zu verarbeiten, ist das Finden eines Sündenbocks. Das sieht man innerhalb der Gesellschaft, aber auch aufseiten der Politik.
Meinen Sie damit die Politik der Bundesregierung?
Ja. Es gab viele Punkte, wo man versucht hat, Muslime als das absolut Böse darzustellen. Wenn sich Teile einer Gesellschaft nicht mehr aufgehoben fühlen, ist es ein falscher Weg.
Die hier lebenden Muslime erkennen Kärnten klar als ihre Heimat an, ich fühle mich als gebürtiger Klagenfurter hier absolut wohl. Frau ist ein Klischee, dem wir entgegenwirken.
KLAGENFURT. „Der Krieg ist aus!“Grafische und skulpturale Arbeiten, Objektbilder und Installationen von Zenita Komad. – Installation „Vieleinigkeit“von Karin Pliem in der Burgkapelle MMKK. Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse. Di.-So. 10-18 Uhr, Do. 10-20 Uhr, bis 19. 5.
Tel. (050) 536-341 12 www.mmkk.at
KLAGENFURT. „Nie wieder Krieg“. Arbeiten von Käthe Kollwitz & Ernst Barlach sowie Fotografien über das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, in Israel und Gaza (bis 5. 5.). – „Aufbrechende Perspektiven“von „&thankyou“und Christoph Reiterer im Living-Studio (bis 21. 4.) in der Stadtgalerie, Theatergasse 4, Di.-So., 10-18 Uhr. www.stadtgalerie.net
KLAGENFURT. Werke des tschechischen Künstlers Jiri Mayer. Galerie „the artbooser“, Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 1, Do./Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-15 Uhr, bis 21. 4. Tel. 0664-528 85 33
KLAGENFURT. Kann man davon leben? Werke von Künstlerinnen der Vereine GEDOKmünchen und intakt Wien. Künstlerhaus, Goethepark 1. Di. bis Fr. 12-18 Uhr, Do. 12-20 Uhr, Sa. 9-13 Uhr. Am 12. 4., 18 Uhr, Finissage mit Performance „Alles muss raus!“und Talk mit Tanja Prušnik, Magda Kropiunig, Inge Vavra und Barbara Ambrusch-Rapp. www.kunstvereinkaernten.at
KLAGENFURT. Neue grafische Arbeiten von
Vielfalt.
Iris Andraschek. Galerie 3, Alter Platz 25/II. Mi./Do./Fr. 10.30-12.30, 15-18 Uhr, Sa. 10.30-12.30 Uhr, bis 13. 4. www.galerie3.com KLAGENFURT. Am 12. 4., 18 Uhr, Vernissage „Olympische Kreativität“. Werke von Karl Schnabl und Berend Schabus. Galerie arte-vertias, Salmstraße 4. Mi.-Fr. 17-20 Uhr, bis 17. 5. www.arte-vertias.at KLAGENFURT. Am 13. 4., 11 Uhr, Vernissage „Auf Draht“. Arbeiten von Markus Moser.
Galerie M, Alter Platz 5. Mo.-Fr. 10-12, 15-17
Uhr. Sa. 10-12 Uhr, bis 11. 5.
oberhammer.claus@gmail.com KLAGENFURT. Heute, 10. 4., 18 Uhr. Vernissage. Filmische Erkundung des Künstlers Huda Takriti. Kunstraum Lakeside. Di. 12-18 Uhr, Mi.-Fr. 10-13 Uhr, bis 29. 5. Tel. (0463) 228 822-20 www.lakeside-kunstraum.at VILLACH. Jubiläumsausstellung „Leben in Farbe.“Malerei von Hans Laber (1924-2008).
Dinzlschloss, Schlossgasse 11. Mo./Mi./Fr. 8-12 Uhr, Di. 8-12 und 13-19 Uhr, Do. 8-12, 13-16 Uhr, bis 29. 5. www.villach.at/kultur
VILLACH. „Sieben Zwetschken“mit Arbeiten von Anna Paul. Galerie Freihausgasse, Leiningengasse 12. Mi.-Fr. 9-13, 14-18 Uhr, Sa. 9-15 Uhr, bis 20. 4. Heute, 18 Uhr, Buchkatalog-Präsentation. www.villach.at/kultur
VILLACH. „Silhouette“. Werke von Sonja Capeller. Galerie im Markushof, Italiener Straße. Mo.-Fr., 9-12 Uhr, bis 15. 4. Tel. (04242) 241 31 www.evang-kaernten.at
FELDKIRCHEN. Heute, 19 Uhr, Vernissage
„In Zeiten wie diesen“. Malerei, Zeichnungen und Objekte von Alfred Eggensperger. Stadtgalerie Amthof. Mi.-Fr. 15-18 Uhr, bis
24. 5. www.kultur-forum-amthof.at
KÖTSCHACH-MAUTHEN. Fotografien von Klaus Porod. Start-Up-Gallery in Kötschach 5. Sa. 9-12 Uhr, 28. 3., 16-19 Uhr und 31. 3., 14-16 Uhr, bis 25. 4. Tel 0650-560 61 51
PÖRTSCHACH. Am 11. 4, 19 Uhr, Vernissage „Tension Field“. Arbeiten von Lorenz Friedrich. Galerie Zugängliche Kunst, Bahnhofplatz 1. Do.-So. 10-18 Uhr, bis 9. 6.
www.zugaenglichekunst.at
ST. ANDRÄ/LAV. Arbeiten von Rudi Benetik und Norbert Klavora. Galerie 2, Di.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr, bis 11. 5. www.st-andrae.info
WOLFSBERG. . Malerei von Birgit Bachmann. Stadtgalerie, Do. 15-18 Uhr, Fr./Sa. 11-16 Uhr, bis 27. 4. Tel. (04352) 537 246