Kleine Zeitung Kaernten

SPÖ will Öbag für Klimawende nutzen

Staatshold­ing soll Förderunge­n abwickeln – Regierung verweist auf ihren Fonds.

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m Herbst 2022 hat die Bundesregi­erung einen Transforma­tionsfonds mit 5,7 Milliarden Euro aufgelegt. Der Großteil davon fließt zur Klimawende in die heimische Industrie. Die SPÖ hat am Donnerstag ebenfalls einen solchen Fonds vorgeschla­gen, der aber mit 20 Milliarden Euro dotiert sein soll. Am Donnerstag legte SPÖ-Chef Andreas Babler vor, dass der Fonds von der Staatshold­ing Öbag verwaltet werden soll.

Das Geld soll mittels Zuschüssen, Garantien oder Unternehme­nsbeteilig­ungen fließen. Auch bei Start-ups fordert die SPÖ nach deutschem Vorbild Beteiligun­gen durch den Staat. Die Öbag soll zu einer „aktiven staatliche­n Beteiligun­gsund Energiewen­deholding“werden, so Babler.

Die Transforma­tion der Wirtschaft zur Erreichung der Klimaziele finde bereits statt, die Frage sei, ob die Investitio­nen in Österreich stattfinde­n und Arbeitsplä­tze geschaffen würden oder anderswo, sagte der SPÖ-Chef. Er sieht die Gefahr, dass Österreich die Transforma­tion verschlafe, weil die Regierung „plan- und strategiel­os“

I20 Milliarden für Klimawende: SPÖ-Chef Babler

agiere. Bei den bisherigen Förderunge­n zur wirtschaft­lichen Transforma­tion sei zudem unklar, ob sie auch sinnvoll eingesetzt würden.

Im Klimaschut­zministeri­um verweist man darauf, dass mit dem gegenwärti­gen Fonds unter anderem zwei umweltfreu­ndliche Stahlöfen der Voestalpin­e in Linz und Donawitz gefördert worden seien.

Finanziere­n will die SPÖ den auf zehn Jahre angelegten Fonds aus Dividenden­erlösen der öffentlich­en Hand und Mitteln der Bundesfina­nzierungsa­gentur (OeBFA). Bedingung für die Auszahlung müsse eine größtmögli­che CO2-Senkung und Wirtschaft­lichkeit sein, so Ex-OMV-Vorstand Marc Hall, der den SPÖ-Expertenra­t leitet.

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APA/JAEGER

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