Die WKStA könnte den Kurz-Ankläger verlieren
Schüssel trat im TV mit Vranitzky auf und kritisierte dabei die FPÖ.
ollte der Prozess gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz wiederholt werden müssen, könnte ein neuer Ankläger nötig sein. Staatsanwalt dürfte die WKStA verlassen wollen. Er soll sich für eine Richterstelle in St. Pölten beworben haben. Auf den „Krone“-Bericht reagierte die sonst schweigsame WKStA mit einer Presseaussendung, weil das Blatt darin eine „Flucht“ortete. Das dementierte die Behörde. Bei zwei weiteren Abgängen zog es eine Ermittlerin zur eu- ropäischen Staats- anwaltschaft, die Pressesprecherin heuerte beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag an. Derartige Wechsel seien innerhalb der Justiz normal, so die WKStA. Der Sukkus der Aussendung: Kein Grund zur Aufregung.
Sass politische Leidenschaft keine Frage des Alters ist, offenbarten zuletzt zwei ehemalige Bundeskanzler:
(78) und (86). Vom Tagesgeschäft halten sich beide – mit Ausnahmen – fern. Auf Puls 24, an der Seite von Vranitzky, übte Schüssel aber ungewohnt scharfe Kritik an der FPÖ. Der Freundschaftsvertrag mit der Putin-Partei sei „gewöhnungsbedürftig“, die FPÖ ein Sicherheitsrisiko, die ihre Meinungen immer wieder gedreht habe, darunter zur EU und zur Nato. Vranitzky ließ aufhorchen, dass er die Reise von Karl Nehammer zu Putin verteidigte. Man müsse alles unternehmen, auch wenn man zehnmal umsonst hinfahre. Bei einer Diskussion in Wien trat Schüssel dann als Kritiker von Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf, der er Überregulierung vorwarf. Schüssel ist seit kurzem CoHerausgeber des Magazins „European Voices“zu Europapolitik.
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