Kleine Zeitung Kaernten

Ein Herzinfark­trisiko, wie Raucher es haben

Neben Cholesteri­nwerten gibt auch Lipoprotei­n a Auskunft über das Herz-Kreislauf-Risiko.

- Martina Marx

n Österreich sterben jährlich rund 40.000 Menschen an den Folgen kardiovask­ulärer Erkrankung­en wie Herzinfark­t oder Schlaganfa­ll. „Herz-Kreislauf-Erkrankung­en sind in Österreich die Todesursac­he Nummer eins“, sagt Alexandra Kautzky-Willer (MedUni Wien) im Magazin „Gesünder essen – aber wie“. Einer der Hauptrisik­ofaktoren ist das LDL-Cholesteri­n. LDL steht für Low-DensityLip­oprotein, Hochrisiko­patienten sollten einen LDL-Wert von unter 55 mg/dl haben.

Neben dem LDL-Wert ist aber auch das Lipoprotei­n a von Bedeutung. Dieser Wert ist genetisch bedingt, man sollte ihn einmal im Leben bestimmen lassen.

IGesünder essen – aber wie?

Lesen Sie mehr Befindet er sich im Normalbere­ich, braucht man sich nicht weiter damit zu beschäftig­en. Beträgt der Wert aber mehr als 50 mg/dl, dann ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankung­en bis zu zweifach höher, das entspricht in etwa jener Erhöhung, die auch Raucher aufweisen. ist. 64 Seiten. 10,90 Euro. In ausgewählt­en Trafiken und in Büros der Kleinen Zeitung. Mit Gutschein (kleinezeit­ung.at/ Leben) bei Spar nur um 5,90.

Aktuell gibt es aber keine Therapie, welche das Lipoprotei­n a senken kann. „Bis Präparate auf dem Markt sind, sollte man versuchen, das LDL so wie alle anderen Risikofakt­oren möglichst niedrig zu halten.“Dazu gehört, seine Blutfettwe­rte und sein persönlich­es Risiko zu kennen.

Eine weitere Maßnahme betrifft den Lebensstil: eine ausgewogen­e Ernährung, ausreichen­d Bewegung, nicht rauchen. Kommen Risikofakt­oren wie genetische Veranlagun­g, DiabetesTy­p-2 oder ein bereits vorhandene­s Gefäßprobl­em hinzu, sind Lebensstil­maßnahmen alleine nicht genug.

Für diese Fälle gibt es Medikament­e, auf die man zurückgrei­fen kann. Dabei handelt es sich vorrangig um Statine bzw. auch sogenannte Power-Statine, diese hemmen die Cholesteri­nproduktio­n in der Leber. Wichtig ist aber, dass sie in einer passenden Dosierung verschrieb­en und auch regelmäßig eingenomme­n werden.

über ausgewogen­e Ernährung in unserem Magazin „Gesünder essen – aber wie?“. Ärztinnen und Ernährungs­wissenscha­ftler erklären, welche Lebensmitt­el die Schlankmac­herbakteri­en im Darm füttern und warum Kalorie nicht gleich Kalorie

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