Effektvoll und ausdrucksstark
Der vierte Musikwettbewerb der „Artedea Arena“begeisterte im Konzerthaus.
it bunten Blumen war das Klavier dekoriert, Blumenkränze trugen die beiden Sängerinnen in den Haaren. Blumen als Symbol der Liebe und der Aufmerksamkeit: So präsentierten sich die Schwestern Sara Elizabeta Gajšek und Ema Pavlič, einfühlsam begleitet von der Pianistin Rebeka Dobravec beim Kammermusikwettbewerb der „Artedea Arena“. Und sie gewannen als Trio Aeda mit ihrem zweistimmigen, wunderbar reinen und ausdrucksstarken Gesang mit „Klängen aus Mähren“von Antonín Dvořák wie auch mit „Unraveled“(„Entwirrt“) der jungen anwesenden Komponistin Eva Ostanek.
Wie überhaupt dieses Jahr viel Wert auf Performance und zeitgenössische Musik gelegt wurde. Und so gewann das achtköpfige Posaunenensemble „Carinthian Trombones“, das die stimmungs- und klangvolle Komposition „Wandlung“von Stephan Kühne exzellent interpretierte, den Publikumspreis. Dafür durften nicht nur die begeisterten Besucher im Saal, sondern auch die Hörer von Radio Kärnten und Seher des Livestreams mitstimmen.
MFünf aus Studierenden der Gustav Mahler Privatuniversität (GMPU) zusammengesetzte Kammermusikensembles waren nach einem Ausscheidungsspiel im zur Arena umgebauten Großen Saal angetreten. Die fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Annemarie Podesser (Institutsvorständin an der GMPU) war nicht zu beneiden, denn auch die anderen Ensembles musizierten mit hoher Qualität. So gefielen ganz besonders die achtköpfige „Mahler-Percussion“mit rhythmisch hochpointiert arrangierter Filmmusik von Hans Zimmer sowie das feinsinnige „Trio Rusalka“mit sensiblen Märchenerzählungen u. a. von Robert Schumann. Beim Zyklus „The Cold Trip“von Bernhard Lang, basierend auf Franz Schuberts „Winterreise“, zeigte das „AFORM.duo“eine exzessive Performance mit Gesang, Tanz, Klavier sowie Laptop.
Durch den Abend führte charmant wieder Ursula Mikosch, als Special Guest unterhielt während der Jury-Beratung das „Blechreiz BrassQuintett“mit fetzig gespielten Nummern von Richard Wagner bis Stevie Wonder.