Kleine Zeitung Kaernten

Sauna am See plant mit 70.000 Gästen

Details zur „Sauna am See“im Klagenfurt­er Strandbad wurden der Politik präsentier­t. Vier Saunen, ein direkter Zugang zum Wörthersee und leistbarer Eintritt geplant.

- Von Marco-William Ninaus Im Mai 2022 Doch die Kritik

Offene Fragen um das Klagenfurt­er Hallenbad-Projekt sorgen für Ruhe bei einem anderen Vorhaben der Stadtwerke. Trotzdem werkelt das Unternehme­n an der geplanten „Sauna am See“im Strandbad im Hintergrun­d weiter. Diese Woche wurden im Stadtplanu­ngsausschu­ss einige, teils davor unbekannte Details präsentier­t.

Vorgestell­t wurden Pläne für eine Nordtrakt-Variante. Wie berichtet, soll der Bereich rund um das Lokal „Sunset“, das Bootshaus und die Wasserrett­ung aufgestock­t und im ersten Stock die Sauna errichtet werden. Doch auch neue Informatio­nen wurden präsentier­t: Im Detail sind auf einer Gesamtfläc­he von 2000 Quadratmet­ern ein Aufgussrau­m für 50 Personen, eine finnische Sauna für 30 Personen, zwei Bio-Saunen mit Platz für je 20 Personen, ein Dampfbad für 20 Personen sowie

Das Sauna-Projekt

wurden erstmals Pläne für eine Saunalands­chaft im südlichen Teil des Klagenfurt­er Strandbade­s publik. Als Baustart visierten die Stadtwerke den Herbst 2023 an.

am Flächenver­bau wuchs. Im Juli 2023 blockierte die SPÖ eine notwendige Umwidmung. Die Stadtwerke arbeitete so die Sauna-Version am nördlichen Strandbad-Areal aus.

eine Infrarotka­bine mit zehn Plätzen geplant. Dazu kommen noch Massage- und Beautyräum­e und ein IndoorKält­ebecken. Der Durchgang zwischen Metnitzstr­and und Strandbad bleibt offen. Über das Bootshaus haben die Gäste einen direkten See-Zugang.

Die Sauna soll im Ganzjahres­betrieb laufen, an bis zu 350 Tagen im Jahr öffnen und rund 70.000 Eintritte verzeichne­n. 200 Gäste könnten sich gleichzeit­ig im Bereich aufhalten, mit bis zu 400 Gästen täglich rech

net man an Spitzentag­en. Die Badegäste sollen in erster Linie aus Klagenfurt kommen, Tagestouri­sten könnten aber auch die Koralmbahn und der Campingpla­tz in die See-Sauna locken. Mögliche Eintrittsp­reise gibt es noch nicht. „Es soll leistbar und kein Luxustempe­l werden“, heißt es von einem Ausschussm­itglied.

Zehn bis zwölf Millionen Euro soll der Sauna-Bau kosten. Mehr als die Süd-Variante, die aufgrund einer Grünfläche­nverbauung

in die Kritik geriet. Die Summe sollen die Stadtwerke tragen, die auch auf Förderunge­n vom Land hoffen. Laut Plan möchte man im vierten Quartal 2025 mit der Ausführung beginnen und die Sauna spätestens Ende 2026 eröffnen. Bereits heuer soll die Renovierun­g des Nordtrakt-Erdgeschoß­es in Angriff genommen werden. Priorität genießt auch die Renovierun­g des Haupttrakt­s, die ebenfalls noch heuer stattfinde­n soll. Für den Sauna-Bau im Nordtrakt braucht es zwar behördlich­e Genehmigun­gen,

jedoch keine Umwidmung.

Die Stadtwerke möchten die Details weder bestätigen noch dementiere­n. „Eine transparen­te Vorgehensw­eise ist uns wichtig, daher präsentier­en wir das Projekt, sobald alle unternehme­nsinternen Prüfungen abgeschlos­sen sind“, übermittel­t das Unternehme­n. Bestätigt wird, dass die Strandbad-Sanierung unabhängig von der Sauna in Angriff genommen und in Teilabschn­itten erfolgen wird. Derzeit erfolgt die Planung.

Newspapers in German

Newspapers from Austria