„Wir wollen, Rapid muss gewinnen“
SK Austria Klagenfurt gastiert am Sonntag (17 Uhr) in Wien Hütteldorf.
Till Schumacher ist Austrias Dauerbrenner
Die Statistik spricht in der laufenden Bundesligasaison für Austria Klagenfurt, sofern man die Duelle mit Rapid Wien betrachtet. In Hütteldorf erkämpften sich die Kärntner einen starken 3:2-Sieg, und vor heimischer Kulisse endete die Partie mit einem 1:1. Eine Tatsache, an der Dauerbrenner Till Schumacher, der mit 2508 Spielminuten der Spitzenreiter der Violetten ist, Gefallen findet. „Ich möchte daran nichts ändern. Und klar ist auch, dass die Wiener eine deutlich höhere Erwartungshaltung haben als wir. Rapid muss quasi gewinnen, wir wollen, das ist ein Unterschied.“
Der Allrounder macht aber kein Geheimnis daraus, dass sich Rapid in den letzten Wochen „extrem gefestigt hat. Sie sind ein brandgefährlicher Gegner, aber es ist allgemein bekannt, dass sie Partien abliefern, in denen sie sich nicht so gut präsentieren. Vielleicht erwischen sie ja am Sonntag keinen Sahnetag und wir glänzen mit Durchschlagskraft.“
Der Fokus der Trainingswoche lag bei der Mannschaft von Chefcoach Peter Pacult vermehrt auf dem Spiel mit dem Ball. „Es ging viel darum, offensiv Lösungswege zu finden und das Dribbling im Eins-gegen-Eins-Duell zu verbessern“, verdeutlicht der 26-jährige Deutsche, dem der Stempel als fleißiger, wertvoller Spieler mit einer Topeinstellung aufgedrückt wurde.
Dass die Waidmannsdorfer in der Meistergruppe bisher keinen Sieg einfahren konnten, sorgt bis dato zwar nicht für Kopfkino, doch es liegt auf der Hand, dass man am Ende nicht Sechster werden will. „Für Gedankenspiele ist es zu früh, da das Feld noch zu eng beisammen ist. Auf der anderen Seite will man den Punkten nicht hinterherlaufen, von dem her muss man aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren“, erklärt der ehemalige Junioren-Nationalteamspieler.
Ob „Schumi“seine Zelte am Wörthersee tatsächlich abbrechen wird, sollte sich schließlich in der kommenden Woche entscheiden. „Stand jetzt ist weiterhin alles offen und keine Tendenz absehbar.“