Hervorragende Qualitäten
Roland Streiner ist Erstgereihter. Wiener Buchpreis für Wisser und Gasser.
er amtierende Rektor wird verlängert: ist als Erstgereihter aus dem Hearing für die – wie gesetzlich vorgegeben – ausgeschriebene Rektorenstelle hervorgegangen. Das gab gestern Landeshauptmann
als Vorsitzender des Universitätsrats bekannt. „Der Uni-Rat folgt damit der Entscheidung des Uni-Senates, der einen Dreier-Vorschlag mit Roland Streiner als Erstgereihtem erstellt und zur Beschlussfassung vorgelegt hat“, erklärt Kaiser. Bei erfolgreichem Abschluss der Vertragsverhandlungen soll der neue Rektor mit September seine fünfjährige Amtsperiode antreten. Streiner ist Mitbegründer der Gustav Mahler Privatuniversität; dass sich 16 Kandidatinnen und Kandidaten um die Rektorenstelle beworben haben, wertet Kaiser als „deutliches und erfreuliches Zeichen für die Entwicklung und Qualität“der Gustav Mahler Privatuniversität. m 23. April wird der Wiener Buchpreis verliehen. Und er geht an einen gebürtigen Klagenfurter: bekommt die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung. Der in Wien lebende Autor, der zuletzt den Roman „0 1 2“bei Luchterhand veröffentlicht hat, tritt damit
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in die Fußstapfen von Kollegen wie Doris Knecht, Robert Seethaler oder Friederike Mayröcker, die Laudatio wird die Autorin und Buchhändlerin halten. Wisser ist auch Mitglied des Ersten Wiener Heimorgelorchesters, das kürzlich das neue Album „wo sind die blumen geblieben“herausgebracht hat. Und noch einmal Kärnten beim Wiener Buchpreis: Die Literaturkritikerin
bekommt den mit 1000 Euro dotierten PerformancePreis. Die ebenfalls aus Klagenfurt stammende Staatspreisträgerin für Literaturkritik 2019 war im Vorjahr für den GastlandAuftritt von Österreich auf der Leipziger Buchmesse verantwortlich. Sie veröffentlichte zuletzt „Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge“mit ihrer Tochter. hn interessieren das Absurde und die Irrationalität. Und wenn
dann „Wortanfälle“hat, dann kommt ein neues Buch dabei heraus. Präsentiert wird es am 17. April im Musilmuseum Klagenfurt (19 Uhr), wo gleichzeitig auch eine Ausstellung mit Arbeiten von eröffnet wird, die die Bildgestaltung der „Wortanfälle“(Hermagoras) übernommen hat.
Gasser
ICaroline Katja
deuteten Fenstern im Hintergrund wenig zu einer verstärkenden, emotionalen Stimmung bei. Die Protagonisten agieren in stilisierten, historischen Kostümen (Ausstattung: Lionel Lesire) in der Inszenierung von Frédéric Roels immer hautnah am Text und der Musik des Seelendramas, ohne Firlefanz, recht konventionell und durchaus spielfreudig.
Und dem Ensemble gelingt es auch, große Gefühle aufkommen zu lassen: Allen voran ist Martina Zadro eine sehr berührende Mimi mit schöner
Phrasierung und allen Spitzentönen. Aljaž Farasin verfügt als Rodolfo über einen leichten Tenor mit einem etwas eigenen Timbre in der Tiefe, aber strahlender und sicherer Höhe. Nika Gorič ist eine quirlige, flexible Musetta mit teils etwas scharfen Spitzentönen. Peter Martinčič singt den Colline stimmgewaltig und sehr kultiviert, besonders in der „Mantelarie“. Neven Crnić ist ein kraftvoller Schaunard. Jože Vidic ist mit seinem kernigen, präsenten Bariton eine Idealbesetzung für den Marcello. Gut sind auch die vielen kleineren Rollen besetzt. Homogen hört man den Chor des Hauses, der teils etwas