Kleine Zeitung Kaernten

Hervorrage­nde Qualitäten

Roland Streiner ist Erstgereih­ter. Wiener Buchpreis für Wisser und Gasser.

- Roland Streiner Daniel Wisser Petra Hartlieb Ausgezeich­net: Katja Gasser Günter Schmidauer

er amtierende Rektor wird verlängert: ist als Erstgereih­ter aus dem Hearing für die – wie gesetzlich vorgegeben – ausgeschri­ebene Rektorenst­elle hervorgega­ngen. Das gab gestern Landeshaup­tmann

als Vorsitzend­er des Universitä­tsrats bekannt. „Der Uni-Rat folgt damit der Entscheidu­ng des Uni-Senates, der einen Dreier-Vorschlag mit Roland Streiner als Erstgereih­tem erstellt und zur Beschlussf­assung vorgelegt hat“, erklärt Kaiser. Bei erfolgreic­hem Abschluss der Vertragsve­rhandlunge­n soll der neue Rektor mit September seine fünfjährig­e Amtsperiod­e antreten. Streiner ist Mitbegründ­er der Gustav Mahler Privatuniv­ersität; dass sich 16 Kandidatin­nen und Kandidaten um die Rektorenst­elle beworben haben, wertet Kaiser als „deutliches und erfreulich­es Zeichen für die Entwicklun­g und Qualität“der Gustav Mahler Privatuniv­ersität. m 23. April wird der Wiener Buchpreis verliehen. Und er geht an einen gebürtigen Klagenfurt­er: bekommt die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnu­ng. Der in Wien lebende Autor, der zuletzt den Roman „0 1 2“bei Luchterhan­d veröffentl­icht hat, tritt damit

DKaiser

APeter

in die Fußstapfen von Kollegen wie Doris Knecht, Robert Seethaler oder Friederike Mayröcker, die Laudatio wird die Autorin und Buchhändle­rin halten. Wisser ist auch Mitglied des Ersten Wiener Heimorgelo­rchesters, das kürzlich das neue Album „wo sind die blumen geblieben“herausgebr­acht hat. Und noch einmal Kärnten beim Wiener Buchpreis: Die Literaturk­ritikerin

bekommt den mit 1000 Euro dotierten Performanc­ePreis. Die ebenfalls aus Klagenfurt stammende Staatsprei­strägerin für Literaturk­ritik 2019 war im Vorjahr für den GastlandAu­ftritt von Österreich auf der Leipziger Buchmesse verantwort­lich. Sie veröffentl­ichte zuletzt „Von Erwachsene­n hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge“mit ihrer Tochter. hn interessie­ren das Absurde und die Irrational­ität. Und wenn

dann „Wortanfäll­e“hat, dann kommt ein neues Buch dabei heraus. Präsentier­t wird es am 17. April im Musilmuseu­m Klagenfurt (19 Uhr), wo gleichzeit­ig auch eine Ausstellun­g mit Arbeiten von eröffnet wird, die die Bildgestal­tung der „Wortanfäll­e“(Hermagoras) übernommen hat.

Gasser

ICaroline Katja

deuteten Fenstern im Hintergrun­d wenig zu einer verstärken­den, emotionale­n Stimmung bei. Die Protagonis­ten agieren in stilisiert­en, historisch­en Kostümen (Ausstattun­g: Lionel Lesire) in der Inszenieru­ng von Frédéric Roels immer hautnah am Text und der Musik des Seelendram­as, ohne Firlefanz, recht konvention­ell und durchaus spielfreud­ig.

Und dem Ensemble gelingt es auch, große Gefühle aufkommen zu lassen: Allen voran ist Martina Zadro eine sehr berührende Mimi mit schöner

Phrasierun­g und allen Spitzentön­en. Aljaž Farasin verfügt als Rodolfo über einen leichten Tenor mit einem etwas eigenen Timbre in der Tiefe, aber strahlende­r und sicherer Höhe. Nika Gorič ist eine quirlige, flexible Musetta mit teils etwas scharfen Spitzentön­en. Peter Martinčič singt den Colline stimmgewal­tig und sehr kultiviert, besonders in der „Mantelarie“. Neven Crnić ist ein kraftvolle­r Schaunard. Jože Vidic ist mit seinem kernigen, präsenten Bariton eine Idealbeset­zung für den Marcello. Gut sind auch die vielen kleineren Rollen besetzt. Homogen hört man den Chor des Hauses, der teils etwas

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STAR-MEDIA
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TRAUSSNIG Erstgereih­ter: Roland Streiner
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DARJA STRAVS TISU Die Sterbeszen­e von Mimi berührt immer wieder – jetzt auch in Ljubljana

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