Allergiker leiden unter Pollen-Mix
Birke, Buch und Ruchgras: Kaltfront soll für vorübergehende Erleichterung sorgen.
Hatschi!“Im gesamten Landesgebiet ist derzeit die Birke in Vollblüte. „Das heurige Jahr zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Pollenproduktion der Birke aus. Derzeit gibt es im Tagesrhythmus der Pollenabgabe keinen Zeitabschnitt, in dem die allergische Reizschwelle nicht überschritten werden kann“, sagt Helmut Zwander vom Pollenwarndienst Kärnten.
Dazu kommt, dass bei Südwinden sehr hohe Mengen vom Blütenstaub der Hopfenbuche nach Kärnten verfrachtet werden. Die Hopfenbuche ist mit der Birke sehr nahe verwandt – ihr Pollen kann bei Personen, die gegen den Pollen der Birke sensibel reagieren, ebenfalls allergische Beschwerden auslösen. „Die hohe allergische Belastung mit dem Blütenstaub der Birke und der Hopfenbuche wird noch über das Wochenende hinaus anhalten. Erst die Kaltfront, die in der Nacht von Montag auf Dienstag Kärnten erreichen soll, wird für Allergiker eine Erleichterung
bringen“, glaubt Zwander.
Reizschwelle erreicht. Die überdurchschnittlich hohen Tagestemperaturen sind weiters die
Ursache für eine unüblich frühe Blüte des Wiesen-Ruchgrases. Diese in Kärnten weit verbreitete Grasart wachse in großen Mengen auf südseitigen Magerwiesen, klärt der Pollenwarndienst auf. Auf diesen Standorten mit einem Vorkommen des Wiesen-Ruchgrases kann die allergische Reizschwelle für Gräserpollenallergiker bereits erreicht werden. In städtische Siedlungsgebiete gelangen aber nur kleine Pollenmengen dieser Grasart.
Die Pollenfreisetzung der Esche ist inzwischen stark rückläufig. Ihr Pollenflug kann nur noch lokal beschränkt für allergische Reaktionen verantwortlich sein. Kleinere Pollenmengen sind noch von der Hainbuche, der Eiche und den Weidenarten in der Luft vorhanden. Diese Pollentypen besitzen aber nur eine untergeordnete allergologische Bedeutung.