Kleine Zeitung Kaernten

Keine Angst vor der Reichweite

Wie weit kommt das E-Auto? So alltagstau­glich sind moderne Fahrzeuge.

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Das merkt man auch bei ihm zu Hause: Familie Tesar lebt im Passiv-Haus mit Lehmputz, Nachhaltig­keit ist in allen Lebensbere­ichen ein Thema. „Ich bezeichne mich nicht als ‚ÜberÖko‘, aber wenn man einen Beitrag leisten kann, sollte man das schon tun“, sagt Tesar. Vor allem bei der jüngeren Generation komme es gut an, dass er elektrisch fährt. Es gibt auch schon Überlegung­en, die Photovolta­ik-Anlage zu erweitern, nämlich entlang der Südfassade.

Gerade im sonnenarme­n Winter würde eine senkrecht stehende Anlage mehr Ertrag bringen, Tesar weiß aber, dass in den kalten Monaten die Ausbeute aus Photovolta­ik nur gering ist. Ab März aber geht der Ertrag nach oben: Allein in diesem Monat hat seine PV-Anlage schon knapp eine Megawattst­unde Energie geliefert. Von der Energie aus dem Stromnetz war er dadurch kaum mehr abhängig. ie Reichweite ist eines der wichtigste­n Themen in der Mobilitäts­wende und wird bei Diskussion­en um die Elektromob­ilität immer ins Spiel gebracht. Im Alltag spielt sie tatsächlic­h eine untergeord­nete Rolle: Verkehrsda­tenauswert­ungen zufolge sind 90 Prozent der mit dem Auto zurückgele­gten Strecken nicht länger als 50 Kilometer – eine Strecke, die mit allen modernen E-Autos im Handumdreh­en zurückgele­gt werden kann. Auch für weitere Fahrten, etwa in den Urlaub, ist die neueste Generation an EFahrzeuge­n gerüstet: Reichweite­n von 600 Kilometern und mehr zählen mittlerwei­le zum Standard im oberen Preissegme­nt.

DAber auch in der Mittelklas­se sind alltagstau­gliche E-Autos zu haben, nicht zu vergessen ein Gebrauchtm­arkt, der immer mehr an Fahrt aufnimmt. Elektromob­ilität ist ein wichtiger Teil der Energiewen­de – solange die E-Autos mit nachhaltig erzeugtem Strom betrieben werden. Dass dieser Strom so effizient wie möglich eingesetzt wird, ist übrigens dem Wirkprinzi­p des Elektromot­ors zu verdanken: Bis zu 80 Prozent der Energie, die ihm zugeführt wird, wird in Bewegung umgewandel­t.

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KELAG Die Ladestatio­n in seiner Garage betreibt Michael Tesar mit Sonnenstro­m
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KELAG Der Ausbau der Ladeinfras­truktur schreitet sehr voran

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