Kleine Zeitung Kaernten

Posh Spice, Unternehme­rin und Mutter

Victoria Beckham wird 50 – mit den Spice Girls begann ihr kometenhaf­ter Aufstieg. Das Familien-Business läuft wie geschmiert.

- Von Andreas Kanatschni­g

Silvester im Ritz im vergangene­n Jahr. David Beckham diniert mit seiner Frau Victoria Beckham und deren Eltern Anthony William Adams und Jacqueline Doreen im Ritz-Hotel. „Very working class“schreibt der Ex-Fußballer auf Facebook und unterstrei­cht das mit einem Smiley. Und fügt noch hinzu: „Meine Schwiegere­ltern fuhren mit dem Roll’s weg.“

Damit spielt der Mann von Victoria Beckham auf eine Geschichte an, die seine Frau manchmal erzählte: Sie käme aus der „working class“. Ganz so aus der Arbeitersc­haft war die am 17. April 1974 in Harlow, Essex, geborene Victoria Caroline Adams dann doch nicht – ihre Eltern betrieben einen gut florierend­en Elektronik­handel. Vielleicht meint sie damit aber auch gar nicht, dass sie aus der Arbeiterkl­asse stammt, sondern dass einer ihrer Urahnen, Carl Heinrich Pfänder (1819–1876), ein Revolution­är der Arbeiterbe­wegung war. Nach seiner Emigration nach England arbeitete er mit Karl Marx und Friedrich Engels zusammen und saß im Generalrat der Ersten Internatio­nalen. Die verwandtsc­haftliche Linie geht über seinen Sohn Charles (1846–1902) bis zu Victoria Beckham, die jetzt 50 wird.

Ihr kometenhaf­ter Aufstieg begann mit der Pop-Gruppe Spice Girls: Melanie B (Scary Spice), Emma Bunton (Baby Spice), Geri Halliwell (Ginger Spice), Melanie C (Sporty Spice) und Victoria, damals noch Adams alias „Posh Spice“(was nobel oder elegant bedeutet). Keine Girlband war erfolgreic­her als die fünf. Die Hysterie von damals ist mit jener rund um Taylor Swift zu vergleiche­n. Die „Spicemania“ergriff die halbe Welt. Ähnlich wie heute die K-Pop-Band Blackpink waren auch die Spice Girls eine Casting-Band – gegründet 1994 von Bob Herbert und seinem Sohn Chris. Jedoch überwarfen sie sich schon bald und zogen selbstbewu­sst, aber geeint davon, um sich ein anderes Management zu suchen. So ergab eines das andere, bis am 8. Juli 1996 „Wannabe“die Hitparaden stürmte. Allein auf YouTube kann ihr Hit bis heute 643 Millionen Aufrufe verzeichne­n. Bis zur ersten Auflösung im Jahr 2001 würzten sie die Pop-Welt, verkauften 85 Millionen Tonträger und heimsten jede Menge Preise wie den BRIT Award ein.

Am 4. Juli 1999 heiratet Posh Spice den Fußballer David Beckham und nahm seinen Nachnamen an. Die beiden sind seitdem ein Dreamteam der internatio­nalen Selbstverm­arktung. Wo Beck

ie Affen-Polizei rückt aus, nicht despektier­lich gemeint, aber tatsächlic­h ist es zunächst ein toter Schimpanse, der Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Ott (Carol Schuler) zur Tat schreiten lässt. Aber sind sie überhaupt zuständig? Immerhin stimmt die DNA nur zu 99 Prozent mit der menschlich­en überein. Tembo, Binga und Enea heißen die Tatverdäch­tigen, die für alle weiteren Morde im Zürich„Tatort“ein sattelfest­es Alibi haben: Sie sitzen hinter Gittern; im Zoo. in geträllert­es „Money makes the world go around“bildet den Soundtrack dieses Krimis, der in der Kategorie der grotesken „Tatort“-Episoden glänzt.

Den aufgeweckt­en Episodenfi­guren stehen zwei unter Schlafentz­ug leidende Ermittleri­nnen gegenüber, die lieber den Vollmond als Mörder in den Kerker werfen würden. Und dann ist da die Burgtheate­r-Mimin Sarah Viktoria Frick, von der es eigentlich nie genug geben kann, weshalb sie in einer Doppelroll­e schauspiel­erisch aus dem Vollen schöpfen darf. Insgesamt gilt: Wie aus der Skurrilitä­t des Falls ein spannender Krimi gestrickt wurde, der konsequent zu Ende erzählt wird, imponiert.

DE

Etwas für Nostalgike­r. Ein Karl MaySchinke­n mit Lex Barker für heiße Sonntagnac­hmittage.

Wer kennt sie nicht, die Fiaker von Wien. Sie gehören zum Stadtbild wie der Stephansdo­m und das Riesenrad. Fünf Fiaker im Porträt und eine Tradition, die nicht nur Freunde, sondern auch Gegner hat. Eines ist fix: Wiener Kulturgut sind sie längst. 23.05 Uhr, ORF 2

Der deutsche Hans Zimmer gehört seit Jahren zu den großen Komponiste­n der Filmwelt: Er macht Filme mit seiner Musik unsterblic­h. 23.35 Uhr, ZDF

Frühstück bei mir. Ö 3, 9 Uhr. Der SingerSong­writer Thorsteinn Einarsson ist zu Gast bei Claudia Stöckl. Der Austro-Isländer, der in Gmunden lebt, nahm selbst einmal bei der „Großen Chance“teil, heute ist er selbst einer der Juroren. Er spricht über Höhen und Tiefen seines Lebens.

Mit Ambiente reisen wir dieses Mal nach Italien, erfahren einiges über Giuseppe Verdi („Ich bin ein Dorfbewohn­er aus Roncole und werde es immer bleiben“), aber auch über die bewegte Geschichte Mailands.

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IMAGO / MARECHAL AURORE/ABACA Die Beckhams bei der Pariser Fashion Week
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IMAGO/ RETNA UK / AVALON Victoria Beckham als Kind (rechts) in den 1970er-Jahren
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