„Die Freunde Israels sitzen machtlos mit im Boot“
„Die Biden-Regierung hat sich zurückgelehnt und zugelassen, dass der Iran in der Region ungestraft Schaden anrichtet. Nach Jahren erbärmlich unwirksamer Diplomatie sollte es nicht überraschen, dass der US-Präsident dem Iran zwar sagt, dass er nicht angreifen sollte, Teheran aber nicht auf ihn hört. Der Krieg des Iran gegen den Westen ist nicht nur das Problem Israels, er ist und war immer Amerikas Problem. Wir brauchen einen Anführer, der dies erkennt und danach handelt.“
„Die Vereinigten Staaten haben Israel in Jahrzehnten der Kriege und Krisen diplomatisch und militärisch den Rücken gestärkt. Bündnisse sind keine einseitigen Beziehungen, und die meisten Israelis, einschließlich der hochrangigen israelischen Militärkommandeure, sind sich dessen bewusst. Dennoch hat Netanjahu den USA und ihren Bitten den Rücken gekehrt und eine Krise in den amerikanisch-israelischen Beziehungen ausgelöst, obwohl Israels Sicherheit und die Stabilität der gesamten Region auf dem Spiel stehen.“
Tagesspiegel. „Es zieht ein Orkan auf. Entfaltet er seine volle Zerstörungskraft, würde dies nicht nur den Nahen Osten verwüsten. Das Resultat wäre ein weiterer verheerender Großkonflikt in einer von Krisen und Konfrontation geprägten Welt. Der Iran greift Israel direkt an – viel schlimmer könnte es nicht kommen. Deutschland kann es nicht bei Worten der Empörung belassen. Denn das gebietet die viel beschworene Staatsräson, nach der Israels Sicherheit höchste Priorität besitzt.“
„Niemand muss die nahöstlichen Spielregeln gut finden. Aber jeder sollte sie kennen. Die Führer in Iran und Israel wissen längst, was geschehen wird, eher früher als später. Die Freunde Israels, die erstaunlich wenig Einfluss auf ihren Schutzbefohlenen haben, sitzen machtlos mit im Boot. Amerikaner, Briten und Jordanier (…) müssen einen israelischen Gegenschlag gegen Iran also nicht gutheißen, um Israel bei der dann zu erwartenden Antwort Teherans erneut zur Seite stehen zu müssen: Sie haben schlicht keine Wahl.“