Telefonbetrug: Zu viele Opfer schweigen
Telefonbetrug wird nur selten aufgedeckt. Das liegt auch daran, dass nur acht Prozent der Opfer Anzeige erstatten.
s ist schockierend: Eine Pensionistin aus Wien hat falschen Polizisten 1,5 Millionen Euro in bar übergeben. Da ihre Ersparnisse auf den Konten wegen eines Betrugs in Gefahr seien, würden Kriminalbeamte diese abholen und in Sicherheit bringen, gaukelten die Betrüger vor. Ein Pensionist aus Klagenfurt übergab falschen Polizisten Gold im Wert von 760.000 Euro. Er wurde mit dem klassischen Sohn-Trick hereingelegt. Warum fallen täglich Menschen auf diese hinterhältigen Betrügereien herein? Und
ETipps und Hilfe für Opfer
Aktuelle Betrugsmaschen und Tipps, wie man Betrügern nicht auf den Leim geht, findet man auf der Homepage des Bundeskriminalamtes. Das Wichtigste: Man sollte bei Telefonaten einen kühlen Kopf behalten, auch wenn suggeriert wird, dass am anderen Ende der Leitung scheinbar die Welt
warum schweigen die meisten Opfer?
Mit dreisten Lügengeschichten nutzen Kriminelle Schock, Verzweiflung und Hilfsbereitschaft am anderen Ende der Leitung untergeht. Wenn das Bauchgefühl „Nein“sagt, auflegen! Betrüger rufen zunehmend mit gekaperten und damit harmlos wirkenden 0664- oder 0676Nummern an. Opfer können sich an jede Polizeidienststelle wenden. Hilfe gibt es auch beim Opferschutzverein Weisser Ring. Telefon: 0800 112 112.
aus, um zu hohen Geldsummen zu kommen. Diese sogenannten „Schockanrufe“nehmen trotz Warnungen aktuell wieder zu. Einer der Gründe ist, dass die Betrüger immer professioneller agieren. „Telefontricks sind heute akribisch inszeniert und psychologisch durchdacht bis ins letzte Detail“, sagt Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Auch werde mittlerweile künstliche Intelligenz eingesetzt. „Stimmen der vermeintlichen Verwandten werden täuschend echt nachgeahmt“, sagt Kaltenegger. Die Angerufenen glauben tatsächlich, etwa ihr Kind zu hören.
„Telefonbetrug kann jeden treffen, nicht nur ältere Menschen“, sagt Rainer Tripolt, Leiter der Prävention im Landeskri